Nach etwas mehr als 20 Minuten lag der VfL Bochum bereits mit 0:2 gegen den 1. FC Köln zurück, Simon Terodde vergab vor der Pause noch einen Elfmeter zum möglichen 0:3. Vor allem in der Defensive stimmte bei den Gegentoren die Zuordnung nicht, der VfL leistete sich dazu viele vermeidbare Fehler, die letztlich auch zu den Gegentoren geführt haben. Auch offensiv setzte die Mannschaft von Trainer Robin Dutt kaum Akzente, wurde im ersten Abschnitt nie wirklich gefährlich. Sebastian Schindzielorz, Geschäftsführer Sport des VfL Bochum, zum Auftritt der Mannschaft im ersten Durchgang: „Wir hatten überhaupt keine Einstellung zum Spiel und haben es den Kölnern viel zu einfach gemacht. Wir hätten höher zurückliegen müssen.“
Im zweiten Abschnitt steigerte sich der VfL, hatte eine bessere Ordnung in der Defensive und auch insgesamt auf dem Platz. Trotzdem warnte Schindzielorz: „Es war eine Steigerung da, aber wir dürfen die erste Halbzeit nicht vergessen. Wir dürfen so nicht ins Spiel kommen, wir haben ein Derby vor der Brust.“ Gemeint ist der Liga-Start nach der Winterpause (29. Januar, 18:30 Uhr) gegen den MSV Duisburg.
Eine verpatzte Generalprobe gegen Ligakonkurrent und Aufstiegsaspirant Köln. Damit das nicht auch im West-Derby gegen Duisburg passiert, will Schindzielorz gemeinsam mit dem Trainerteam die Fehler ansprechen: „Wir haben das auch in der Halbzeit deutlich gesagt. Wir müssen wacher und aggressiver sein und konsequenter verteidigen. Wir dürfen uns das gegen Duisburg nicht erlauben, so in das Spiel zu kommen.“ Auch an die Fans des VfL dachte der Ex-Profi bei seiner Warnung: „Wir müssen auch den Leuten draußen dokumentieren, dass wir gewinnen wollen. Das haben wir in der ersten Halbzeit nicht getan.“
Derby gegen Duisburg zum Start
Weniger als eine Woche ist es noch bis zum Spiel zuhause gegen Duisburg. Im Hinspiel setzte sich der VfL mit 2:0 gegen den MSV durch und feierte den ersten Liga-Sieg der laufenden Saison. Auf den VfL wartet noch einiges an Arbeit, damit vor heimischem Publikum auch wieder ein Sieg gelingt.
Autor: Christian Hoch