Starke Leistung, starke Kulisse - nur das Ergebnis passte am Freitagabend nicht. Mit 0:5 (0:2) mussten sich die Frauen des VfL Bochum vor mehr als 5.000 Zuschauern im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen die TSG Hoffenheim geschlagen geben.
Eine knappe halbe Stunde arbeiteten die VfL-Frauen an der Pokalüberraschung, hielten in sehr defensiver Ausrichtung gegen den Bundesligisten die Null. Dann nahm das Unheil seinen Lauf.
Nach einem langen Ball konnte die gute Leonie Doege gegen Feli Petra Delacauw noch parieren, beim Nachschuss war sie jedoch machtlos (29.). Gleiches galt für das 2:0, das Selina Cerci nach einer Ecke aus kürzester Distanz erzielte (43.).
Jegliches Aufbäumen der Gastgeberinnen wurde im zweiten Durchgang schnell im Keim erstickt. Cerci sorgte nach 62 Minuten für das 3:0, ehe Marta Cazalla (82.) und Ereleta Memeti (90+3) doch noch für klare Verhältnisse sorgten.
So spielten sie
VfL Bochum: Dorge - Haase, Huber (65. Karwatzki), Angrick, Wilhelm (82. Fölsing), Moczarski (82. Vogel), Freutel, Figueira Marques (74. Klostermann), Kerkhof, Angerer (82. Hünnemeyer), Wenzel
TSG Hoffenheim: Tufekovic - Kaut, Cazalla Garcia, Grabowska (63. Corley), Hahn (70. Mehmeti), Delacauw, Weiß, Cerci (63. Steiner), Feldkamp, Diehm, Dongus
Tore: 0:1 Delacauw (29.), 0:2 Cerci (43.), 0:3 Cerci (62.), 0:4 Steiner (82.), 0:5 Memeti (90.)
Zuschauer: 5000
Schiedsrichterin: Sina Diekmann (Sportfreunde Sölderholz)
DFB Pokal der Frauen: Leverkusen und Frankfurt ebenfalls weiter
Neben der TSG Hoffenheim sind am Freitagabend auch die Fußballerinnen von Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen.
Wie die TSG hatte es auch die SGE mit einem Zweitligisten zu tun. Vor einer ebenfalls stimmungsvollen Kulisse an der Alten Försterei gewannen die Frankfurterinnen gegen Union Berlin mit 2:0 (0:0). Die Eintracht tat sich lange schwer, ehe Tanja Pawollek (83.) und Barbara Dunst (90.+1) das Viertelfinalticket lösten.
Leverkusen hatte es zu Hause mit dem abstiegsbedrohten Liga-Konkurrenten Turbine Potsdam zu tun und meisterte die Aufgabe pflichtgemäß mit 1:0 (0:0). Sofie Zdebel (74.) schoss das Tor des Tages, die letzten sieben Minuten wurden nach Gelb-Rot gegen Ex-Nationalspielerin Jennifer Cramer (83.) in Unterzahl überstanden.
Um die verbleibenden Viertelfinaltickets streiten sich Fortuna Köln und Werder Bremen (Samstag, 16 Uhr), Serien-Pokalsieger VfL Wolfsburg und Regionalligst Mainz 05 (Samstag, 17 Uhr), Hamburger SV und Carl Zeiss Jena (Sonntag, 12 Uhr) sowie der SC Freiburg und Meister Bayern München (Sonntag, 16 Uhr).