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SV Sandhausen
Kapitän über RWE-Interesse, Dynamo-Vergleich und Tobias Kraulich

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Diesmal wird es Jakob Lewald nicht mit Lucas Brumme zu tun haben. Der Essener ist gesperrt.
Diesmal wird es Jakob Lewald nicht mit Lucas Brumme zu tun haben. Der Essener ist gesperrt. Foto: Thorsten Tillmann

Am Samstag (23. November, 14 Uhr) kommt Tabellenführer SV Sandhausen an die Hafenstraße. Der SVS-Kapitän wäre im Sommer 2024 beinahe bei Rot-Weiss Essen gelandet.

Jakob Lewald ist eine Drittliga-Konstante. Seit Jahren bringt der Innenverteidiger hervorragende Leistungen und war bei seinen jeweiligen Stationen - Werder Bremen U17 und U19, BSV Schwarz-Weiß Rehden, Viktoria Berlin, Dynamo Dresden - sowie aktuell SV Sandhausen stets ein Leistungsträger.

Der 25-Jährige blickt auf 113 Drittligaspiele zurück und wechselte im letzten Sommer von Dresden nach Sandhausen. Bei Rot-Weiss Essen galt er nach unseren Informationen als die 1A-Lösung als Ersatz für Felix Götze, den es zum SC Paderborn zog.

Vor dem Spiel an der Hafenstraße - Samstag, 23. November, 14 Uhr, RevierSport-Liveticker - hat RS mit dem Abwehrchef des Drittliga-Tabellenführers gesprochen.

Jakob Lewald, wie bewerten Sie die bisherige Saison des SV Sandhausen?

Die Saison des SV Sandhausen ist bisher gut. Wir haben eine positive Entwicklung genommen. Gerade mit Hinblick darauf, dass wir auch viele Zugänge integrieren mussten und diese auch ein neues Spielsystem lernen mussten, läuft es sehr positiv. Wir haben auch viele Verletzungen kompensieren können. Deshalb kann man mit dem Saisonverlauf bisher sehr zufrieden sein. Aber wir wissen auch, dass diese Liga unberechenbar ist und da heißt es weiter demütig zu bleiben, hart zu arbeiten und jeden Gegner zu respektieren.

Der SVS kassiert mit die wenigsten Tore in der 3. Liga. Was ist das Erfolgsrezept?

Das ist zwar immer so eine Floskel: Aber wir verteidigen wirklich als Kollektiv sehr gut. Und das fängt eben vorne an und hört hinten auf. Das gelingt uns bis jetzt wirklich gut. Ich hoffe, dass wir das so weiter beibehalten können.

Natürlich ist die Größe des Vereins eine andere. Auch die Wucht der Fans. Das Dresdner Publikum sucht in der 3. Liga und auch wahrscheinlich in weiten Teilen der 2. Bundesliga ihresgleichen. Aber ich freue mich auch, dass wir hier in Sandhausen unterstützt werden. Es ist nicht einfach, hier die Fan-Massen ins Stadion zu kriegen.

Jakob Lewald

Sie sind im Sommer neu dazugestoßen und auf Anhieb Abwehrchef und Kapitän. Zuvor haben Sie bei der großen SG Dynamo Dresden gespielt. Was sind die Unterschiede zwischen Sandhausen und Dresden und fehlen Ihnen die heißblütigen SGD-Fans?

Natürlich ist die Größe des Vereins eine andere. Auch die Wucht der Fans. Das Dresdner Publikum sucht in der 3. Liga und auch wahrscheinlich in weiten Teilen der 2. Bundesliga ihresgleichen. Aber ich freue mich auch, dass wir hier in Sandhausen unterstützt werden. Es ist nicht einfach, hier die Fan-Massen ins Stadion zu kriegen. Aber die Leute versuchen es immer wieder, etwas auf die Beine zu stellen. Da ist auch schon eine Entwicklung zu sehen.

Nun geht es an die stimmungsvolle Hafenstraße in Essen. Worauf muss sich der SV Sandhausen im Spiel gegen RWE einstellen?

Die Hafenstraße ist besonders und ich freue mich auf das Wochenende. Es herrscht dort auch eine besondere Stimmung. Es geht dort immer heiß her. Man wird von allen Seiten gute Lautstärke bekommen (lacht). Wir freuen uns darauf.

Überrascht es Sie, dass die Essener im Abstiegskampf stecken?

Ich bin tatsächlich überrascht, dass RWE unten steht. Sie haben rein von der individuellen Klasse gute Jungs, mit denen ich zum Teil auch zusammengespielt habe. Ich weiß, dass sie auch aktuell unzufrieden sind. Sie werden alles tun, um da unten schnellstmöglich herauszukommen. Von daher sind wir auch gewarnt, was da am Wochenende auf uns zukommt. Auch wenn die Tabelle nach so vielen Spieltagen nicht mehr lügt, wissen wir, dass da bei Essen eine enorme Qualität vorhanden ist.

Nach unseren Informationen haben Sie auch Gespräche mit RWE geführt. Was hat am Ende den Ausschlag für Sandhausen gegeben?

Ja, gut: Im Sommer gab es natürlich einige Vereine, mit denen man sich unterhalten hat. Aber die will ich jetzt auch nicht näher nennen. Ich habe mich aber bewusst für den SV Sandhausen entschieden, ich hatte ein gutes Bauchgefühl und freue mich einfach hier zu sein.

Tobias Kraulich ist den Weg von Dresden nach Essen gegangen. Haben Sie eigentlich zu Ihrem Ex-Kollegen noch Kontakt?

Ja, zu Tobias Kraulich habe ich immer noch einen regelmäßigen Kontakt. Es ist immer schön von ihm zu hören und ich freue mich, wenn er gute Spiele gemacht hat oder auch mal Fehler begangen hat (lacht). Spaß beiseite: Er ist ein feiner Kerl und sportlich ein Abwehrspieler, der jeder Drittliga-Mannschaft weiterhelfen kann. Ich hoffe, dass er verletzungsfrei bleibt und weiter seine Leistungen bringt.

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