Nach knapp der Hälfte der Regionalliga-Saison befindet sich der MSV Duisburg auf dem Weg in Richtung Drittliga-Rückkehr. Einen weiteren Schritt können die Zebras am Samstag gehen, wenn sie zum Derby beim KFC Uerdingen gastieren (14 Uhr, RS-Liveticker).
Die sportliche Situation der Meidericher gibt kaum Anlass zu Sorge. Anders sieht es mit Blick auf die Finanzen aus: Die NRZ berichtete Anfang dieser Woche, dass die laufende Saison noch nicht durchfinanziert sei und der Verein daher Geld braucht.
Eine Nachricht, die für Sorgenfalten sorgte - aber nicht beim Trainer und seinen Spielern. Zumindest gab sich Trainer Dietmar Hirsch gelassen, als er vor dem Uerdingen-Spiel auf die finanzielle Lage der Meidericher angesprochen wurde.
"Wir haben einen offenen Austausch mit Michael Preetz (Geschäftsführer, Anm. d. Red.). Uns wurde alles transparent dargestellt, daher schaue ich positiv in die Zukunft", sagte Hirsch und verwies zugleich darauf, dass sein Augenmerk auf dem sportlichen Bereich liegt. "Wir haben mit der Stadt und vielen großen Firmen eine gute Unterstützung."
Darauf setzen auch der Vorstandsvorsitzende Christian Stiefelhagen und Preetz, wenn sie ihre Partner am 6. Dezember zu einer Geberrunde einladen. Oberbürgermeister Sören Link (SPD) hat das Einladungsschreiben bereits unterzeichnet. Zuletzt gab es eine solche Runde im Frühjahr. Preetz gegenüber der NRZ: "Es haben sich im Frühjahr alle auf diesem Weg versammelt. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass jemand den Weg nun verlässt. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die Schwierigkeiten bewältigen werden."
Bei einem sehr positiven Verlauf kann Trainer Hirsch ja womöglich doch noch der Wunsch von einem Winter-Trainingslager erfüllt werden. Noch ist offen, ob die Zebras in die Sonne reisen, um sich auf die Rückrunde vorzubereiten. "Wenn wir fahren, ist das gut", sagte Hirsch. "Und wenn nicht, dann haben wir auch hier gute Bedingungen."