Weil der Fußball-Zweitligist ein Duschgel mit der Bezeichnung «Anti-Fa» auf den Markt gebracht hat, sieht sich das Konsumgüter-Unternehmen Henkel angegriffen. «Der Verkauf eines Duschgels mit dem Produktnamen 'Anti-Fa' bzw. Verbindung des Begriffs 'Anti' mit einem unserer Markennamen ist grundsätzlich nicht in unserem Sinne – ganz unabhängig davon, in welchen Kontext dies gestellt wird/welche politische Haltung damit verbunden ist», schreibt Henkel via Twitter.
Und weiter: «Um das positive Image unserer Marke Fa zu schützen, sind wir im Gespräch mit den Verantwortlichen und behalten uns vor, gegebenenfalls auch rechtlich gegen diese Anlehnung an unseren Markennamen vorzugehen.» Der Hamburger Stadtteilverein ist bekannt für seine antifaschistische Grundhaltung. In der Bindestrich-Konstruktion sieht der «Fa»-Hersteller aber eine Herabwürdigung seines Produkts.
St. Paulis Geschäftsführer Andreas Rettig sind die Vorwürfe des Unternehmens bekannt. Der Verein stehe «dazu mit unserem Partner Budni und auch mit Henkel im Austausch», sagte er Hamburger Zeitungen. dpa