Am Mittwoch gab der Verein bekannt, dass er neun Mitglieder aus dem Verein geschmissen hat. Hintergrund: Nach dem Zweitligaheimspiel gegen Union Berlin kam es zu gewaltsamen Aktionen - ein Fanbus von Union Berlin wurde nach Informationen der Polizei geplant angegriffen. Rund 100 vermummte Personen sollen an der Aktion beteiligt gewesen sein. In unbeleuchteten Autos sollen mehrere Angreifer nach der Attacke auf den Bus Beamte ins Visier genommen haben, die Beamten konnten sich teilweise nur durch einen Sprung vor einer Kollision retten.
Insgesamt wurden bei dem Vorfall 28 Personen festgenommen, gegen die der 1. FC Köln daraufhin ein Stadionverbot verhängt hat. Neun Mitglieder wurden nun aus dem Verein geschmissen. Der Klub gab bekannt: "Aufgrund der Beteiligung an dem Angriff auf einen Fanbus von Union Berlin, der das Ansehen des FC und seiner Fans massiv beschädigt hat, sind diese Personen für den Verein nicht mehr tragbar. Bei ihnen handelt es sich zudem um Wiederholungstäter, die in der Vergangenheit bereits im Zusammenhang mit Fußballspielen negativ in Erscheinung getreten sind. Soweit die betroffenen Personen über Dauerkarten verfügten, so wurden sie gekündigt. Weitere Vereinsmitglieder, die in der Nacht zum 14. August erstmals durch ein entsprechendes Fehlverhalten aufgefallen waren, erhielten ein so genanntes ermahnendes Schreiben des 1. FC Köln."
Zudem gab der FC bekannt, dass er von zwei Personen Regress fordert, es geht um 14.000 Euro. Diese Strafe bekamen die Kölner aufgebrummt, nachdem sich im Spiel gegen Gladbach zwei Personen als Ordner ausgegeben hatten und eine Zaunfahne klauten. Wegen der für diesen Vorfall verhängten Strafe des DFB macht der FC gegenüber den Verursachern Schadensersatz geltend. Der Bundesgerichtshof hat die Zulässigkeit dieser Praxis im September 2016 höchstrichterlich bestätigt. cb