Der 28 Jahre alte Fußball-Profi, der als Kritiker des türkischen Regimes gilt und auf den zuletzt in Deutschland ein Anschlag verübt worden war, will seinen Vertrag beim kurdischen Drittligisten Amed SK in Diyarbakir auflösen. "Letztlich sorgten seine Familie und sein Umfeld für diese Entscheidung", sagte sein Frankfurter Anwalt Stephan Kuhn dem Magazin "Der Spiegel".
Am 7. Januar war Naki nahe dem rheinischen Düren auf der Autobahn A4 aus einem fahrenden Wagen beschossen worden. Die Aachener Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchter Tötung gegen Unbekannt. Der ehemalige St.-Pauli-Spieler mit kurdischen Wurzeln sieht sich wegen pro-kurdischer Äußerungen bereits seit längerer Zeit als "Zielscheibe".