Die letzten beiden Siege haben dem VfL gut getan. Erst das 2:1 gegen Union Berlin, dann das 1:0 in Regensburg. Die Brust der Bochumer ist wieder breiter geworden. Und das soll nun der FC St. Pauli zu spüren bekommen.
Nicht nur, weil der VfL das Hinspiel zum Saisonauftakt vor eigenem Publikum nach einer schwachen ersten Hälfte mit 0:1 verloren hat. Wenn die Mannschaft von Trainer Jens Rasiejewski am Millerntor den dritten Dreier in Serie einfährt, dann winkt der Sprung auf den sechsten Platz der Tabelle. Vor Wochen noch undenkbar, doch da in der Liga alles eng beisammen ist, kann eine Mannschaft mit einigen Siegen in Folge auch schnell wieder oben anklopfen.
Für die Bochumer eine besondere Motivation, wie Mittelfeldspieler Kevin Stöger bestätigt: "Es wird ein richtig geiles Spiel. Es ist die letzte Begegnung des Jahres, wir sind heiß auf die Partie. Aber wir müssen trotz der Euphorie und des Selbstvertrauens, das wir in den letzten Partien gesammelt haben, sehr konzentriert an die Sache herangehen."
Denn in der Hinrunde, die auch viele negative Phasen hatte, wollen die Bochumer den versöhnlichen Abschluss. Am besten mit einer Party mit den eigenen Anhängern. Stöger: "Nach jedem Sieg wird die Stimmung besser. Wir wissen, was wir können. Schade, dass das letzte Spiel nicht zuhause ist. Aber ich hoffe, wir können dann nachher mit den angereisten Fans feiern."
Auch Abwehrspieler Jan Gyamerah fährt voller Selbstvertrauen nach Hamburg: "Wir haben uns zuletzt gefangen und sechs Mal nicht verloren, der Trend zeigt nach oben. Daher wollen wir gegen den FC St. Pauli den dritten Sieg in Serie. Das wird aber eine harte Aufgabe, das Millerntor wird sicher brennen. Aber wir sind vorbereitet. Denn die Stimmung bei uns wird immer besser, weil wir zuletzt als Einheit aufgetreten sind und jeder für den anderen kämpft."