Manuel Riemann (3): Der Torwart verbrachte über weite Strecken einen ruhigen Abend. Wirkte sicher, glänzte durch ein kluges Stellungsspiel und verhinderte mit einer Großtat die Pfälzer Führung.
Jan Gyamerah (4): Eine solide Leistung auf der rechten Seite der Dreierabwehrkette. Enorm lauffreudig, aber mit dem einen oder anderen Stockfehler. Behauptete sich aber in der Hektik und unterstrich, dass sich der Trainer auf seinen Youngster verlassen kann.
Anthony Losilla (3+): Machte in der Innenverteidigung einen ordentlichen Job. Zweikampf- und kopfballstark schloss er immer wieder die Lücken in der Defensive. Bemerkenswert war sein Stellungsspiel. Mit 114 Ballkontakten und einer Zweikampfquote von 75 Prozent wies er die besten statistischen Werte im Bochum-Trikot auf.
Felix Bastians (3): Trotz einiger Abspielfehler gehörte er zu den Besten in seinem Team. Hatte großen Anteil daran, dass die Pfälzer in Abschnitt zwei, außer durch einen Distanzschuss, kaum zu einer zwingenden Möglichkeit kamen.
Luke Hemmerich (5): Auf der rechten offensiven Außenposition ohne Durchschlagskraft. War über weite Strecken nicht ins Spiel eingebunden und konnte diesmal seine jugendliche Unbekümmertheit nicht in die Waagschale werfen.
Maxim Leitsch (5): Auf der ungewohnt offensiven Position mit großen Problemen. Kaum eine gelungene Aktion. So übersah er mehrmals den völlig freistehenden Bastians. Nicht die richtige Position für das Bochumer Eigengewächs.
Stefano Celozzi (3): Der Kapitän spielte zwar nicht fehlerfrei, aber mit großem Engagement gelang es ihm, immer wieder Angriffe der Gastgeber im Keim zu ersticken. Aktivposten im Spiel des VfL.
Thomas Eisfeld (4+): Hatte die große Chance, den VfL frühzeitig in Führung zu bringen. Im Abschluss aber nicht entschlossen genug. Viel Laufarbeit, aber das große Manko war einmal mehr der fehlende Zug zum Tor. Bezeichnet, dass er mit zwei Torschüssen der Aktivste seiner Mannschaft war.
Görkem Saglam (4): Bei aller Leidenschaft und allem Kampfeswillen fehltem dem Talent die kreativen Ideen im Offensivspiel. Auf dem tiefen Boden blieb er weit unter seinen Möglichkeiten.
Johannes Wurtz (4-): Der Angreifer mühte sich redlich. Aber das gesamte Offensivspiel des VfL wirkte zu statisch. Wurtz konnte sich in keiner Phase am gegnerischen Strafraum behaupten und blieb unter seinen Möglichkeiten.
Dimitrios Diamantakos (4): Der Grieche, oft allein gelassen, bereitete klug eine der wenige Großchancen durch Eisfeld vor. Sein Treffer wurde wegen eines Handspiels zurecht nicht anerkannt. Trotz eines großem Laufpensum fehlte ihm die Kreativität eines Robbie Kruse und Kevin Stögers.
Danilo Soares (4): Kam zum zweiten Durchgang für Leitsch in die Partie und war deutlich aktiver als der 19-Jährige. Oft nur durch Foulspiel zu stoppen, sorgte er dafür, dass der VfL gerade in der Schlussviertelstunde noch einmal Auftrieb bekam.