Acht Tage nach dem 4:0-Erfolg über Energie Cottbus reiste Rot-Weiss Essen nach Sachsen. Das Ziel: Ein Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue. Es sollte ein bitterer Nachmittag werden.
Auch im achten Versuch konnte RWE nicht im Erzgebirgsstadion gewinnen und kassierte eine 1:2-Niederlage. Defensiv verteidigte Essen nicht konsequent genug und vorne ließ man mehrere Chancen kläglich liegen. Dazu sah Lucas Brumme nach dem Abpfiff noch Gelb-Rot, das war sinnbildlich für den unglücklichen Auftritt der Gäste.
Entsprechend frustriert zeigte sich Cheftrainer Christoph Dabrowski. Vor allem mit der ersten Halbzeit war der Ex-Profi alles andere als zufrieden.
"Ich ärgere mich extrem über die zwei Gegentore in der ersten Halbzeit. Da hat uns Energie in der Verteidigungsmentalität gefehlt. Es geht zu einfach, wie wir da die Gegentore kassieren. Dass wir die durchaus guten Chancen dann nicht nutzen, kommt noch oben drauf", haderte Dabrowski im "Magenta"-Interview.
Da haben wir versucht, aktiv nach vorne zu verteidigen und konnten uns durch ein ordentliches Positionsspiel die eine oder andere Chance erspielen. Aber: Bitte von Anfang an und bitte nicht zufrieden sein nach so einem Spiel wie gegen Cottbus. Wir müssen Konstanz reinbekommen, sonst werden wir auf der Stelle treten.
Christoph Dabrowski.
Anschließend richtete der Essener Coach auch noch einen Appell an seine Mannschaft: "In der zweiten Halbzeit kann ich gar keinen Vorwurf machen. Da haben wir versucht, aktiv nach vorne zu verteidigen und konnten uns durch ein ordentliches Positionsspiel die eine oder andere Chance erspielen. Aber: Bitte von Anfang an und bitte nicht zufrieden sein nach so einem Spiel wie gegen Cottbus. Wir müssen Konstanz reinbekommen, sonst werden wir auf der Stelle treten."
In der kommenden Woche haben die Drittligisten Länderspielpause. Rot-Weiss Essen wird allerdings nicht frei haben, denn die Dabrowski-Elf ist am 16. November (13.30 Uhr) im Niederrheinpokal-Viertelfinale zu Gast beim Oberligisten SV Sonsbeck und kämpft dort um den Halbfinaleinzug.
Im Liga-Alltag geht es für die Essener dann eine Woche später gegen den Spitzenreiter SV Sandhausen (23. November, 14 Uhr) an der Hafenstraße weiter. Da muss etwas Zählbares her, denn RWE steht nur einen Platz über der Abstiegszone.