Janos Radoki wurde nach nur neun Monaten als Cheftrainer beurlaubt, nachdem seine Mannschaft die ersten vier Ligaspiele allesamt verloren hatte. Unter Co-Trainer Mirko Dickhaut, der bekanntlich viereinhalb Jahre für den VfL Bochum gespielt hat, konnte die Mannschaft in dieser Saison zwar zum ersten Mal punkten (1:1 in Dresden), dennoch belegt sie weiterhin den letzten Tabellenplatz. Einen neuen Trainer konnten die Fürther einen Tag nach dem Unentschieden präsentieren: Damir Buric wechselt mit sofortiger Wirkung vom FC Admira Wacker Mödling nach Fürth und erhält einen Vertrag bis Sommer 2019. Am Montag leitete er bereits seine erste Trainingseinheit und soll die Kleeblätter so schnell wie möglich aus dem Tabellenkeller führen. Aber auch in der Offensive hat sich einiges getan. Nachdem Leistungsträger Valeron Berisha kurz vor Transferschluss noch zu Rapid Wien gewechselt ist, konnten die Fürther Julian Green vom VfB Stuttgart für ein Jahr ausleihen. Green stand in Dresden direkt in der Startelf. Mit Levent Aycicek von Werder Bremen konnte zusätzlich ein Spieler mit Bundesliga-Erfahrung für die schwache Offensive (drei Tore in fünf Spielen) dazugewonnen werden.
Trotz der noch jungen Saison steht Fürth bereits vor einem Neustart. Nach dem verkorksten Saisonstart und dem daraus resultierenden Trainerwechsel steht der Verein gehörig unter Druck und ist in der Bringschuld. Ein möglicher Abstieg wäre für den Bundesligaaufsteiger von 2012 der Supergau.
Aber der Einstand von Neu-Trainer Damir Buric dürfte sich als denkbar schwierig darstellen. Ihm und seinem Team steht nämlich die englische Woche, mit drei Spielen in sieben Tagen, bevor – und die hat es in sich. Am kommenden Sonntag ist der Tabellenführer aus Düsseldorf zu Gast, anschließend folgt der Gang nach Braunschweig, ehe am folgenden Sonntag im Ronhof das Frankenderby gegen den Club aus Nürnberg auf dem Programm steht.