Unter der Woche gab es einmal mehr Unfrieden in Köln. Christoph Daum erhielt angeblich einen Anruf eines Verantwortlichen des FC Chelsea, der sich nach den Vertragsmodalitäten des "Messias" erkundigt haben soll. Zudem gingen sich Torhüter Faryd Mondragon und Ümit Özat an die Wäsche. Es rumort beim FC. Und ausgerechnet jetzt treten die "Geißböcke" bei der TuS Koblenz mit dem ehemaligen Kölner Trainer Uwe Rapolder an. Dieser goss vor dem Duell Öl ins Feuer. "Köln ist kein großer Verein", ließ Rapolder verlauten. Doch der FC muss in Koblenz zeigen, dass er zu den Großen der Liga gehört. Nur mit einem Sieg können die Domstädter Kontakt zur Spitze halten.
Weniger Druck verspürt der FSV Mainz 05. Zwar rangieren die Rheinhessen derzeit nur auf Rang vier, könnten mit einem Sieg bei den Kickers Offenbach aber wieder auf einen Aufstiegsrang klettern. Die Hausherren, mit neun Punkten derzeit Fünfter im Tableau, können Mainz mit einem Sieg übertrumpfen. Beide werden sich am Bieberer Berg nichts schenken.
Nach drei Unentschieden und zwei Niederlagen will der 1. FC Kaiserslautern endlich den ersten Saisonsieg landen. Doch die "Roten Teufel" haben einen schweren Brocken vor der Brust. Die Mannschaft von Trainer Kjetil Rekdal reist zum SC Freiburg, der sich mit einem weiteren Heimsieg oben festsetzen kann.
Seine Premiere in der 2. Bundesliga feiert unterdessen Valdas Ivanauskas. Der Nachfolger des in Jena entlassenen Frank Neubarth will "einiges ändern", um Carl Zeiss aus dem Tabellenkeller zu führen. Wehen Wiesbaden könnte mit einem Heimsieg gegen Jena erst einmal durchatmen.