Nachdem ihn Trainer Gertjan Verbeek nach vorne beordert hat, scheiterte er mit drei Versuchen. Der beste davon landete an der Unterkante der Latte. RS sprach mit dem Linksfuß.
Felix Bastians, berechenbar bleibt der VfL nur in der Unberechenbarkeit. Stimmen Sie dem zu? Ja, definitiv. Was wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, das war gar nichts. Da fehlten mir die Worte. Wir haben keine Aggressivität gehabt, keine Leidenschaft und als Mannschaft einfach nicht zusammengespielt. So kann man im Liga-Endspurt nicht auftreten, auch wenn es für uns nur noch um eine gute Platzierung ging, die aber - und das wussten wir - aufgrund der Fernsehgelder sehr wichtig ist. Das müsste eigentlich jedem klar sein. So kann man nicht auftreten. Wir sind nicht nur uns als Team, sondern auch den Zuschauern etwas anderes schuldig. Die erste Halbzeit war indiskutabel, die zweite Halbzeit besser, aber auch nicht gut. Da wurden wir immerhin mit dem Ausgleich belohnt.
Hat die Mannschaft aus der ersten Halbzeit gegen Dresden nichts gelernt? Das sah lange so aus. Du darfst gegen solche Mannschaften nicht in Rückstand geraten. Wir legen uns das Ei wieder selber herein. Dass wir noch einen Punkt gerettet haben, stimmt mich nicht tröstlich, das sind definitiv zwei Punkte zu wenig. Wir standen uns selbst im Weg, haben in der Tabelle einen wesentlichen Schritt weiter nach vorne leichtfertig verspielt. Das darf nicht passieren.
Fast hätten Sie das Spiel im Alleingang gedreht. Wie haben Sie die Umstellung, als Verbeek sie offensiver stellte, angenommen? Ich kann viele Positionen spielen und die Umstellung hat gut funktioniert. Innerhalb von nur fünf Minuten hatte ich drei hochkarätige Möglichkeiten. Ich denke, zweimal habe ich das recht gut gemacht und dabei viel Pech gehabt. Aber bei der Situation im eins gegen eins gegen den Torwart, muss ich einfach treffen. Wenn wir ehrlich sind, ist das Unentschieden aufgrund unserer schlechten ersten Halbzeit für Bielefeld gerecht.