Es ist eng geworden für den VfL Bochum, der Abstand zu den Abstiegsplätzen der 2. Fußball-Bundesliga hat sich von Woche zu Woche verringert. Von Nervosität ist jedoch vor dem Heimspiel gegen Greuther Fürth am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) nichts zu spüren. „Sorgen, Angst oder gar Panik sind schlechte Ratgeber“, sagt Felix Bastians, der Routinier und Innenverteidiger, und wirkt dabei souverän und abgeklärt.
Drei Nullnummern in Serie
Auch wenn die „Situation gefährlich“ sei, so Bastians weiter, müsse man „mutig ins Spiel“ gehen. Dass die vergangenen Wochen mit drei Nullnummern in Serie offenbar vielen Bochumern den Appetit geraubt haben auf Fußball Marke VfL, vermag den 28-Jährigen nicht aus der Reserve zu locken: „Wir freuen uns auf die Leute, die kommen, denn die haben uns bisher immer nach vorne gepusht.“ Gerade einmal 7600 Tickets sind bis Gründonnerstag verkauft worden.
Die Torflaute hat auch Bochums Trainer Gertjan Verbeek beschäftigt. Er wird diesmal seinen zentralen Angreifer Peniel Mlapa, der bislang quasi gesetzt war, draußen lassen und mit dem Sturmduo Johannes Wurtz sowie Nils Quaschner beginnen. „Wir müssen Tore machen, da probiert man was und fragt sich: Was passt am besten zusammen“, sagt Verbeek. Mit Marco Stiepermann wird – neben Wurtz – ein zweiter ehemaliger Fürther der VfL-Startelf angehören, während Tom Weilandt, der dritte Ex-Fürther, wegen eines Rippenbruchs passen muss.
Die Erinnerung ans Hinspiel löst keine Freude aus. VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter war nach der 1:2-Niederlage damals regelrecht auf dem Baum. Im Winter wechselten die Franken den Trainer und spielten sich anschließend rasch aus dem unteren Tabellendrittel heraus. „Die Mannschaft von damals ist nicht mit der von heute zu vergleichen“, sagt Verbeek.