Weil unmittelbar vor Beginn der zweiten Halbzeit beim Stand von 1:0 erneut Leuchtkörper aus dem Gästeblock geflogen kamen, entschied Schiedsrichter Christian Dingert (Lebecksmühle), die Mannschaften wieder in die Kabine zu schicken.
Erst nach einer Verzögerung von zwölf Minuten konnte das Spiel wieder aufgenommen werden. Dingert ließ allerdings über die Stadionlautsprecher ausrichten, dass er die Begegnung nach weiteren Vorfällen abbrechen werde. Bereits nach rund 15 Minuten hatte es eine Unterbrechung gegeben, weil KSC-Anhänger Raketen auf den Platz geschossen hatten. Nach dem Ende der Partie wiederholten sich die Szenen.
Die Chaoten reagierten bei der zweiten Verzögerung mit Zynismus: "Absagen ist keine Option", stand auf einem Banner am Auswärtsblock. Kapitän Dirk Orlishausen eilte nach dem zweiten Vorfall in die Fankurve, um den Anhang zu beruhigen.
"Das gehört nicht zum Fußball, es gibt anscheinend immer noch ein paar Wahnsinnige", sagte KSC-Manager Oliver Kreuzer bei Sky: "Wir finden das schade, das stört den Fußball und gehört sich einfach nicht. Wir verurteilen diese Aktionen, das ist unschön."