Damit hätte Köln gegen die Auflagen des DFB-Sportgerichts verstoßen, wonach es heißt (DFB-Ausbildungsordnung, Paragraph 30, Absatz vier): `(...) 30 Minuten vor dem angesetzten Spieltermin bis 30 Minuten nach dem Abpfiff (...) darf er (der gesperrte Trainer, d. Red.) mit seiner Mannschaft weder unmittelbar noch mittelbar in Kontakt treten." Manager Michael Meier versicherte in einem Telefonat am Samstag mit Hilpert entgegen der Aussage von Koch, es habe keinen Kontakt zu Daum gegeben.
`Die Richtlinien sind ganz klar: Wenn ein Verstoß festgestellt werden sollte, wird ein neues Verfahren eingeleitet", sagte DFB-Pressesprecher Harald Stenger dem Sport-Informations-Dienst (sid). Meier sei bereits im Vorfeld der Partie offiziell darauf hingewiesen worden. Nach dem Fernsehinterview hatte Koch seine Aussage relativiert und angegeben, Kontakt zu Meier gehabt zu haben. Sollte der DFB jedoch zu der Erkenntnis kommen, dass es zu einer Kontaktaufnahme mit Daum gekommen ist, droht nun auch Koch eine Sperre und Daum eine Verlängerung seines Tribünendaseins.
Der 53-Jährige hatte sich die Sperre nach der 0:1-Heimniederlage gegen Aachen am zweiten Spieltag eingehandelt, nachdem er als die Schiedsrichter als `Spielentscheider" betitelt und der Zunft `bewusste Entscheidungen gegen den 1. FC Köln" unterstellt hatte. Ein Treffer von Adil Chihi war zuvor aberkannt worden.