Doch selbst Tabellenplatz fünf mit Option auf Rang vier reichte am Samstag nicht, um die Bochumer Öffentlichkeit bei strahlendem Sonnenschein zu einem Besuch im rewirpowerSTADION zu animieren. Beim Abpfiff von Schiedsrichter Knut Kircher waren es nur 13.300 Besucher. Und das auch nur durch eine Sonderkartenaktion für Studenten.
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Die Daheimgebliebenen dürften sich am Abend geärgert haben. Denn am Ende drehte der VfL einen frühen Rückstand (4.) und siegte deutlich mit 4:1 gegen den FSV Frankfurt. Trainer Gertjan Verbeek: „Am Anfang hat uns der FSV mit seiner hochstehenden Abwehr überrascht. Wir haben aber nicht schlecht angefangen. Die Einstellung war gut.“ Bezüglich Abschnitt zwei hatte der Trainer aber auch Kritik anzusetzen: „Wir haben die sich zunehmend bietenden Räume nicht genutzt.“ Doch damit war der Niederländer mit seiner Spielanalyse schon am Ende und brachte das auf den Tisch, was den Verantwortlichen und der Mannschaft zurzeit arg im Magen liegt. Der Trainer: „Immer wieder gibt es Diskussionen - Traditionsverein ja oder nein. Ich stelle nur fest: In Leipzig waren am letzten Sonntag 32.000 Zuschauer, hier kommen nur 11.000. Die Bochumer machen trotz unserer Erfolgsserie einfach nicht mit. Als es gegen den Abstieg ging, war hier das Stadion voll. Warum jetzt nicht, wo wir oben mitspielen?“
Gegen den FSV Frankfurt, der den VfL sowohl im letzten Jahr (3:3), als auch im vorletzten Jahr (1:2) kräftig in die Suppe gespuckt hatte und dem VfL im Hinspiel (2:3) die ärgerlichste Niederlage der Saison zufügte, zeigte das Team einmal mehr seine Flexibilität im Angriff. Vier verschiedene Torschützen zeigen, dass Simon Terodde nicht allein auf weiter Flur ist. Der Top-Torjäger hatte übrigens dazu noch Pech, denn seine erste Angriffsaktion landete beim Stand von 0:1 am rechten Pfosten (10.). Doch während gegen Bielefeld und Greuther Fürth jeweils zwei Aluminiumtreffer einen Heimsieg verhinderten, fielen diesmal die berühmten fehlenden Zentimeter nicht ins Gewicht. Felix Bastians: „Frankfurt hat gezeigt, warum sie auswärts stärker sind als zuhause. Aber wir waren die bessere Mannschaft.“