Der Rechtsverteidiger fuhr morgens von seinem Wohnort - Düsseldorf - nach Bochum, reiste dann mit der Mannschaft an und wieder ab, um anschließend von der Castroper Straße aus wieder an den Rhein zu düsen. „In der zweiten Halbzeit sind wir aufgetreten, wie bei einem Heimspiel.“ Zu der offensiven Spielweise merkte der Defensivmann an: „Das ist jetzt unsere Art Fußball zu spielen. Sicher wird das irgendwann auch einmal in die Hose gehen, aber das sollte uns nicht von unserem eingeschlagenen Weg abbringen.
Er war einer der Hauptakteure im VfL-Dress: Simon Terodde. Bochums erfolgreichster Torschütze bereitete nicht nur Treffer Nummer eins durch Stanislav Sestak sehenswert vor, sondern schirmte den Ball am Fünfer der Fortuna so geschickt ab, dass der 2:2-Ausgleich möglich war. Enorm auch sein Laufpensum. In der Zweikampfbewertung lag der Unparteiische oft daneben. So gab es nicht weniger als fünf Gelbe Karten gegen die Gäste aus dem Ruhrgebiet. Für Timo Perthel (9) und Patrick Fabian (4) bedeutet das die Gefahr einer Sperre. Dies gilt auch für den diesmal verwarnungsfreien Simon Terodde.
Felix Bastians war mit dem Spiel, aber keinesfalls mit dem Ergebnis zufrieden: „Wir haben im zweiten Abschnitt klar dominiert, leider im ersten Abschnitt zwei Tore hergeschenkt. Fortuna hatte aus dem Spiel heraus doch kaum eine Torchance.“
Dass Gertjan Verbeek bei der Trainingssteuerung durchaus variiert, bewies er in der abgelaufenen Trainingswoche. Für die Mannschaft überraschend, strich er nach einer guten Vormittagseinheit das Nachmittagstraining. „Diese Pause hat richtig gut getan“, konstatierte Felix Bastians.