Würde es sich um Trikotwerbung handeln, sagte Liga-Präsident Reinhard Rauball der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, "hätte die DFL von ihrem Recht Gebrauch gemacht, das Vertragsverhältnis nicht zu genehmigen, da laut Statuten Trikot-Werbung nicht gegen die allgemein im Sport gültigen Grundsätze von Ethik und Moral verstoßen darf". Offensichtlich weigert sich die Fluglinie, israelische Passagiere zu befördern.
Rauball forderte die Frankfurter auf, die Zusammenarbeit kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls zu beenden. "Es darf kein Zweifel aufkommen, dass der deutsche Fußball keine Form der Diskriminierung duldet. Vor diesem Hintergrund wäre es ein klares Signal, wenn der Klub, wie bereits angekündigt, das Engagement von Saudia noch einmal überprüft und die Partnerschaft beendet", sagte Rauball.
Der FSV zeigte sich dafür offen. "Wenn wir zu dem Ergebnis kommen sollten, einen Fehler gemacht zu haben, und feststellen, dass eine antisemitische Haltung vorliegt, dann werden wir das Vertragsverhältnis auflösen", sagte Geschäftsführer Clemens Krüger.