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Von Pyrotechnik und Freistoßknallern

1. FC Köln: Von Pyrotechnik und Freistoßknallern
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Ohne Glanz, doch unbeschadet übersteht Köln die erste Runde des DFB-Pokals. Maxi Thiel, aber leider auch die Kölner Fans sorgen im Moselstadion für Schlagzeilen.

Über die langen Spielstrecken ist die Stimmung im Moselstadion fantastisch, so wie man sie von dem Kölner Anhang kennt: es fühlt sich weitestgehend wie ein Heimspiel an. Als hätten die Kölner einfach dort weitergemacht, wo sie gegen Düsseldorf aufgehört haben. Da war „die Stimmung gigantisch“ (Maxi Thiel) , und zwar "von der ersten bis zur letzten Minute" (Dominic Maroh). Wegen dieser Atmosphäre, wegen dieser Leidenschaft für ihren Effzeh sind die Kölner deutschlandweit berühmt, wegen dieser bundesligareifen Kulisse sind schon viele Spieler und Trainer nach Köln gewechselt.

Gefunden auf …

Berühmt-berüchtigt sind allerdings auch die wiederholten Entgleisungen einiger Chaoten. Viel zu oft brennt dann, insbesondere bei den Auswärtsspielen, wortwörtlich die Hütte. „Wir können nur hoffen, dass wir jetzt keine Strafe bekommen“ sagt Peter Stöger, doch nach der Spielunterbrechung in Trier rechnet der Club ganz klar mit weiteren Strafen durch den DFB und befürchtet zudem einen erneuten Imageschaden. Dynamo Dresden lässt grüßen. Darum distanziert sich der 1.FC Köln von den Randalierern und appelliert erneut an seine Fans, „Zündler und Chaoten wie jene in Trier nicht zu decken und nicht zu unterstützen“.

„Eine Ehre, mit Podolski verglichen zu werden“ Trotz aller Pyrotechnik: für den größten Knaller im Moselstadion sorgte der 20-jährige Maxi Thiel. Sein Freistoßtor zum 2:0 besiegelte den verdienten Kölner Sieg. „So ein Tor zu schießen ist natürlich schön. Es war wichtig, den Sack zuzumachen“ sagt der glückliche Torschütze und erntet zugleich viel Lob seines Trainers: „Maxi Thiel kann stolz auf seine linke Klebe sein. Wir wissen um die unglaubliche Kraft seines linken Fußes, der uns im Laufe der Saison noch viel Freude bereiten wird“. Eine linke Klebe, die in Köln besondere Erinnerungen an einen verlorenen Sohn hervorruft: Lukas Podolski. „Es ist natürlich eine Ehre für mich, mit solchen Namen verglichen zu werden“ betont Thiel, bleibt jedoch bescheidend: „Es gibt viele gute Linksfüßler, die einen guten Schuss haben“.

Thiels Freistoßtor in Trier war derweil ein Produkt intensiver und beständiger Wiederholung im Training: „Ich habe schon immer gern geschossen und irgendwann traut man sich halt immer mehr zu“. Der Ex-Burghausener gibt jedoch Entwarnung für die Konkurrenz, denn „mit dem rechten Fuß steht es umso schlechter“, wie er lachend zugibt. Nach der Befreiung in Trier zeigt sich der Kölner Neuzugang kämpferisch und verspricht: „Wenn wir so spielen, wie wir uns das im Training vorstellen, ist Paderborn am nächsten Wochenende fällig.“

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