Im bedeutungslosen Duell mit dem SC Paderborn glichen die Meidricher am letzten Spieltag ihre Heimbilanz durch den sechsten Erfolg im eigenen Stadion mit einem 3:2 (1:1) zwar noch aus, müssen allerdings noch bis Donnerstag wegen Millionen-Auflagen weiter um die Lizenz für die neue Saison und sogar erneut vor der Insolvenz zittern. Für die ebenfalls schon länger aller Abstiegssorgen entledigten Gäste hingegen bedeutete vier Tage nach der Vorstellung ihres künftigen Cheftrainers André Breitenreiter die achte Auswärtsniederlage einen bezeichnenden Schlusspunkt hinter eine unbefriedigend verlaufene Saison.
Die Gastgeber, die bis Donnerstag eine Finanzlücke zwischen 2,5 und 3,0 Millionen Euro schließen und andernfalls laut Geschäftsführer Roland Kentsch sogar die Insolvenz fürchten müssen, kamen durch Sören Brandy (77.) in Unterzahl nach der Roten Karte für Branimir Brajic (71./Notbremse) zum Erfolg. Zuvor war der MSV vor 13.427 Zuschauern durch Timo Perthel (14.) sowie Bajic (60., Foulelfmeter) zweimal in Führung gegangen, hatte jedoch durch Elias Kachunga (20.) und Mario Vrancic (70.) jeweils den Ausgleich hinnehmen müssen.