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VfL Bochum: Kramer
Entscheidung am Montag?

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VfL: Wer bietet mehr für Christoph Kramer?

Schwere Zeiten für Benfica Lissabon. Am letzten Wochenende verspielte der Traditionsklub in der Nachspielzeit gegen Porto die portugiesische Meisterschaft.

Am Mittwoch - wieder in der Nachspielzeit - verspielte Benfica in der Europa League den Titel. Und auch beim Tauziehen um Christoph Kramer gab es einen Rückschlag. Obwohl die Portugiesen das Kaufangebot an Bayer Leverkusen mittlerweile von 2,5 Millionen auf drei Millionen erhöht hatten, gab es vom Werksklub einen erneuten Korb.

Plötzlich ist auch noch Atletico Madrid im Spiel. Und fast scheint es so, als ob Bayer gar nicht mehr verkaufen will. Nun hofft Bochums Sechser darauf, dass das Tauziehen am kommenden Montag ein Ende findet. Dann trifft sich Kramer mit dem Bayer-Trio Rudi Völler, Wolfgang Holzhäuser und Michael Reschke, um Nägel mit Köpfen zu machen. Momentan spricht vieles dafür, dass Bayer Leverkusen den Spieler nicht verkauft und Freiburg die Zusage für eine einjährige Ausleihe erhält.


Eine Ideallösung sieht anders aus. Zwar spielen die Breisgauer im nächsten Jahr international, aber verlieren gleichzeitig fast die halbe Stammformation. Als Kramer am Mittwochabend vom RS-Bericht erfuhr, informierte er Bochums Vorstand und Trainer Peter Neururer über seine nun definitiven Wechselabsichten.

Ungeachtet dem Gerangel um Kramer geht der Blick von Neururer nur nach vorne. "Alles ist nur dann gut, wenn wir am Sonntag gewinnen." Wie ernst es dem Coach damit ist, zeigt die intensive Vorbereitung auf das auf den ersten Blick unwichtig erscheinende Heimspiel gegen Union Berlin. Samstag wird der Trainer relativ zeitgleich zum Sonntagsspiel im rewirpowerSTADION trainieren. Dann wird die Mannschaft zusammenbleiben, sich die Partie Dortmund - Hoffenheim im Stadion ansehen und am Abend das Mannschaftshotel beziehen.


Neuruer: "Wir dürfen keinen Zweifel aufkommen lassen, schließlich geht es um viel, viel Fernsehgeld." In der Tat: Bei einem Sieg über Union Berlin und zeitgleichen Niederlagen von Cottbus (bei der Hertha) und von St. Pauli (in Kaiserslautern) würde der VfL sich im zukünftigen Fernsehranking um zwei Plätze verbessern, was knapp 900.000 Euro Mehreinnahmen bedeuten würde.

Doch neben dem finanziellen Aspekt denkt Neururer speziell an die Zuschauer. "Nach dieser sensationellen Unterstützung in den letzten Wochen sind wir gerade dazu moralisch verpflichtet, uns ordentlich zu verabschieden. Schließlich ist der letzte Eindruck vor der Pause immer der nachhaltigste."

In der Tat: Bochums Zuschauerentwicklung in den letzten drei Heimspielen ist für Außenstehende unfassbar. Kommen gegen Union Berlin rund 25.000 (derzeit verkauft sind 23.000), dann hat der VfL in den letzten drei Begegnungen mit Neururer unglaubliche 80.000 Fans angelockt.


Zum Spieler der Woche erklärte Neururer am Donnerstag Patrick Fabian. Nach drei Kreuzbandrissen innerhalb von anderthalb Jahren hatte sich der Innenverteidiger mit starken Leistungen in der U23 eigentlich für einen Kurzeinsatz am Sonntag angeboten. Doch weil die U23 nach dem überraschenden 2:1-Erfolg von Düsseldorf II in Siegen plötzlich noch in Abstiegsnöte geraten ist, meldete sich Fabian mit der Bitte, der U23 im quasi parallel stattfinden Heimspiel gegen den SC Verl zu helfen. Neururer: "Das ist einfach großartig. Das ist eine total professionelle Einstellung."

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