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VfL im Test
"Sind noch nicht aus dem Schneider"

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VfL im Test: "Sind noch nicht aus dem Schneider"
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Mit dem Auswärtsspiel beim VfR Aalen am kommenden Freitag, 1. Februar, um 18 Uhr startet der VfL Bochum in die Fortsetzung des Zweitliga-Spielbetriebs.

Die 0:1 Hinspielniederlage sollte Warnung genug sein und Jens Todt erklärt realistisch: „Wir sind längst noch nicht aus dem Schneider.“

Vorbereitung Am Donnerstag, 3. Januar, startete Karsten Neitzel mit seinem Team in die Vorbereitung. Eingebettet in diese Phase war ein Trainingslager im türkischen Belek. In der Zeit vom 11. bis 18. Januar fand der VfL dort klimatisch fast optimale Bedingungen vor. Während dieser Zeit musste nur eine einzige Trainingseinheit abgebrochen werden, als an einem Spätnachmittag in Belek die Flutlichtanlage ihren Geist aufgab. Entgegen anderer Vorbereitungen blieb der VfL diesmal im Trainingslager von schweren Verletzungen verschont. Fast bei allen Übungseinheiten standen die 25 mitgereisten Spieler auf dem Platz.

Testspiele VfL Bochum - Wiemelhausen11:0 VfL Bochum - Linden10:0 VfL Bochum - FK Aqtöbe2:0 VfL Bochum - 1. FC Köln 0:4 VfL Bochum - Swinemünde1:0 VfL Bochum - SC Paderborn1:2 Tore: Scheidhauer (5), Ortega (3), Bertram, Bulut, Gündüz, Kramer, Dedic (je 2), Freier, Toski, Sinkiewicz, Aydin, Eyjolfsson, Rzatkowski, Iashvili

Abwehr Schon im Dezember hatte sich der Abwehrblock des VfL stabilisiert. Aus der zwischenzeitlichen Schießbude ist ein kompakter Block geworden, was sich auch in der Vorbereitung zeigte. Auffallend dabei, dass in den Köpfen der Offensivspieler inzwischen auch das Defensivdenken verankert ist, sodass der VfL eine stabile Grundlage hat. Ärgerlich nur, dass Christoph Dabrowski nach seinem Schlüsselbeinbruch beim Start ausfällt.

Leon Goretzka kann die Rolle auf der „Doppelsechs“ gut ausfüllen. Die Sorgenkinder auf den Außenverteidigerpositionen, Carsten Rothenbach und Mounir Chaftar, haben sich zuletzt verbessert, dennoch entschloss sich der VfL am Freitag, den dänischen Linksverteidiger Michael Lumb bis zum Saisonende unter Vertrag zu nehmen. Mit Andreas Luthe im Tor ist der Kapitän nach langer Verletzungspause gesetzt.

Mittelfeld Die Variationsmöglichkeiten sind größer geworden. Während im Defensivblock Christoph Kramer und Dabrowski bzw. Goretzka die Chefrolle inne haben, kann letzterer auch auf allen Offensivpositionen spielen. Variabel auf den Außenbahnen sind Yusuke Tasaka und Marc Rzatkowski. Links kann auch Mirkan Aydin spielen und rechts Slawo Freier. Letztlich entscheidet die Tagesform, zumal beim Start um den Japaner gebangt werden muss.

Angriff Auch hier gibt es neue Optionen. Kevin Scheidhauer, in der Vorbereitung erfolgreichster Torschütze, hat nicht nur laut Trainer einen Schritt nach vorne gemacht. Aydin hat schon ein beachtliches Comeback im Dezember gefeiert und Zlatko Dedic ist weiterhin ein ganz heißer Kandidat für die Start- elf. Sollte sich der Coach im Sturm für eine Spitze und einer hängenden Spitze entscheiden, dann muss er wählen zwischen dem routinierten Alexander Iashvili und dem unberechenbaren Michael Ortega. Und dann gibt es ja auch noch Nika Gelashvili, der sich während der Vorbereitung ebenfalls verbessert präsentierte.

Stärken/Schwächen Die Umstellung auf eine „Doppelsechs“ hat zu einer bemerkenswerten Stabilität im Team geführt. Verbunden mit weniger Ballverlusten ist beim VfL ein besserer Spielaufbau zu erkennen. Fußballerisch wirkt der VfL bei eigenem Ballbesitz wesentlich geordneter und zielstrebiger im Spielaufbau und legt dabei eine gewisse Kontinuität an den Tag. Entscheidendes Plus dabei: In der Offensive hat nicht nur die Quantität sondern auch die Qualität zugenommen.

Einziger Schwachpunkt: eine Woche vor dem Start schwächeln die vermeidlichen Stammkräfte Ortega, Maltritz, Tasaka und Dabrwoksi. Ärgerlich: Die beiden Härtetests gegen Köln und Paderborn gingen verloren, allerdings waren beide Partien nicht miteinander zu vergleichen. Denn gegen die Ostwestfalen stimmte die Leistung, gegen Köln nicht.

Prognose Der Dezember hat Mut gemacht, zu den Abstiegskandidaten wird man den VfL in den nächsten Wochen nicht mehr zählen. Erwischt Bochum beim nicht unlösbaren Auftaktprogramm einen guten Start, springt am Saisonende doch noch ein einstelliger Tabellenplatz heraus.

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