Jens Härtel wird bei Erzgebirge Aue als Trainer auf Pavel Dorchev folgen und soll die Sachsen als Trainer ab dem kommenden Jahr wieder auf Kurs bringen.
"Wir sind sehr stolz, einen Trainer vom Format eines Jens Härtel von der Perspektive beim FC Erzgebirge Aue überzeugt zu haben. Er bekommt von uns uneingeschränkte Rückendeckung und Unterstützung, unser Kumpelverein hat mit dieser Personalie die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft im Hinblick auf unser 80-jähriges Vereinsjubiläum gestellt", sagte Aue-Präsident Roland Frötschner.
Härtel blickt auf mehr als 400 Spiele als Cheftrainer im deutschen Profifußball zurück und führte die Traditionsclubs 1. FC Magdeburg und F.C. Hansa Rostock aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga. Zuletzt stand er bei Eintracht Braunschweig unter Vertrag. Dieser Vertrag wird zum Jahresende aufgelöst, sodass er in Aue übernehmen kann.
"Ich freue mich auf die neue Aufgabe, auf eine Mannschaft mit Potential, den Kumpelverein mit Ambitionen und eine ganze Region mit Herzblut. Für die verbleibenden Spiele im Jahr 2024 drücke ich dem Team die Daumen und verfolge die Partien in Sandhausen und gegen die Münchener Löwen sehr aufmerksam", sagte Härtel selbst.
Sein Vorgänger Pavel Dotchev musste Anfang Dezember seinen Hut nehmen. In einer Mitteilung schrieb Aue von einer "bedenklichen sportlichen Entwicklung" in den vergangenen drei Monaten.
"Wir haben auch nach vier Niederlagen in Folge an Team und Trainerstab geglaubt. Die jüngsten Leistungen und Ergebnisse sprechen allerdings eine deutliche Sprache. Aus den vergangenen sieben Heimspielen wurden nur sieben Zähler geholt, im Vorjahr waren wir noch beste Heimmannschaft", erklärte Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich.
"Uns fehlt aktuell die Überzeugung, in dieser Konstellation die Trendwende zu schaffen, dauerhaft in die Erfolgsspur zurückzukehren und unsere ambitionierten Ziele zu erreichen."
Aktuell ist Aue nach starkem Saisonstart nur Zwölfter.