Gut eine Woche ist es her, da befanden sich alle mitgereisten 25 VfL-Kicker im türkischen Belek voll belastbar im Mannschaftstraining – und daheim trieben Patrick Fabian, Michael Delura und Christoph Dabrowski ihre Reha voran. Doch als die Zaungäste des Vormittagstrainings auf den Platz schauten, da gab es plötzlich wieder große Lücken.
Tasaka bereitet Sorgen
Michael Ortega plagte die Patellasehne, er soll am Donnerstagnachmittag aber wieder ins Training einsteigen. Auch Marcel Maltritz (Achillessehnenprobleme) konnte nur laufen. Spätestens am Freitag ist aber auch er wieder mit von der Partie. Während Jonas Acquistapace und Delura nur am Mittwochvormittag geschont wurden, heißt das größte Sorgenkind derzeit Yusuke Tasaka.
Der Japaner hatte sich kurz nach seiner Einwechslung beim Testspiel gegen den 1. FC Köln am Knie geprellt. Schon vor Weihnachten fehlte er aus dem gleichen Grund im Pokalspiel gegen die „Löwen“. Trainer Karsten Neitzel: „Gegen Paderborn ist er auf keinen Fall dabei und auch zum Auftakt gegen Aalen wird es knapp.“ Jammern mag der Coach nicht. „Personell sehe ich keine Probleme und ich bin sehr angetan, wie die Vorbereitung bis jetzt gelaufen ist.“
Die Neugierigen, die am Samstag erste Erkenntnisse bekommen wollen, wie die neue Stammformation aussieht, bekommen nur die halbe Wahrheit zu sehen. Fest legt sich der Trainer allerdings in der Torhüter-Frage, will allerdings keine Namen nennen. Neitzel: „Wer am Samstag 90 Minuten gegen Paderborn spielt, der wird, wenn nichts Außergewöhnliches passiert, auch gegen Aalen zwischen den Pfosten stehen.“ Bei den Feldspielern verhält es sich anders: „Wer am Samstag anfängt, hat noch keinen Freibrief für das erste Spiel, weil die Leistungsdichte im Angriff größer geworden ist.“
Angefangen bei den Spitzen, wo Mirkan Aydin gesetzt ist, aber auch Zlatko Dedic und der enorm verbesserte Kevin Scheidhauer um Einsatzzeiten ringen. Greift Neitzel zu einer hängenden Spitze, wären Alexander Iashvili und Ortega ernsthafte Kandidaten. Da Tasaka nach derzeitigem Stand ausfallen wird, ist die Variante, dass Slawo Freier über rechts kommt, doch naheliegender, Marc Rzatkowski wechselt dann wohl von links auf die rechte Seite und Aydin stürmt über die linke Seite.
Eigentlich hatte der Coach geplant, zur Wochenmitte die Trainingsgruppe etwas zu reduzieren. Die leichten und mittelschweren Wehwehchen einiger Akteure haben dieses Vorhaben zunächst einmal auf Eis gelegt. Neitzel: Wir werden Samstag erstmals ein wenig mehr ausgeruht in das letzte Testspiel gehen. Vorher haben wir die Partien aus der vollen Belastung bestritten.“