Fenin, der nach seinem aufsehenerregenden Fenster-Sturz im Oktober 2011 nicht mehr zu alter Stärke zurückgefunden hatte, wechselt mit sofortiger Wirkung zum tschechischen Erstligisten Slavia Prag.
"Wir haben viel Kraft, Zeit und Geduld in Martin investiert, viel mit ihm gesprochen. Es wäre für ihn sehr schwer geworden bei uns, die nötigen Einsatzzeiten und entsprechende Bestätigung zu bekommen", sagte Energie-Trainer Rudi Bommer: "Für ihn ist es sinnvoll und richtig, alle hinter sich zu lassen und einen Neustart zu machen."
Eifrig, aber glücklos
Der 14-malige tschechische Nationalstürmer war am 15. Oktober 2011 nach einem Sturz aus einem Hotelfenster mit einer Hirnblutung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Anschließend hatte er Depressionsschübe und eine "vorübergehende Flucht in Medikamente und Suchtmittel" öffentlich eingestanden. Nach dem Unfall hatte sich Fenin in psychologische Behandlung begeben und sich einer neurologischen Physiotherapie unterzogen.
Danach arbeitete der hochveranlagte Angreifer, für den Eintracht Frankfurt 2008 eine Ablöse von 3,5 Millionen Euro bezahlt hatte, hart an seinem Comeback. In dieser Saison kam er jedoch nur zu drei Kurzeinsätzen. Insgesamt bestritt Fenin nur 14 Zweitligaspiele für Energie, ein Tor erzielte er dabei nicht.