Gleiches gilt für Ersatz-Keeper Sven Beuckert. Der "Lange" bleibt ebenfalls zwei weitere Spielzeiten bei den Meiderichern. "Beucke" dazu: "Der MSV ist für mich und meine Familie mittlerweile zur Heimat geworden. Wir fühlen uns in Duisburg nach vier Jahren pudelwohl." Hellmich nach dem Abarbeiten der Personalien: "Damit haben wir die ersten Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt. Wir sind mit der Arbeit des Trainerteams hochzufrieden, auch Sven Beuckert ist ein wichtiger Bestandteil der erfolgreichen Mannschaft", erklärt der "Bau-Löwe" weiter. Mit Alexander Bugera befindet sich der "Boss" im Dialog, eine Entscheidung kann aber bisher noch nicht verkündet werden.
Hellmich im Hinblick auf mögliche Neuzugänge: "Wir sind dabei, den Markt zu sondieren. Es steht aber nicht heute, nicht morgen und auch nicht in 14 Tagen etwas an. Wasserstands-Meldungen werden von uns ohnehin nicht abgegeben."
Die Fortsetzung der Zusammenarbeit, die von Rudi Bommer vorangetrieben wurde, kam für die beiden Assistenz-Trainer nicht überraschend, das Duo hatte bereits vor dem Match bei 1860 München (2:2) Gespräche mit Walter Hellmich. "Das hat zehn Minuten gedauert", blickt "Scholle" zurück, "es gab nicht viel zu feilschen, schließlich gefällt es mir in Duisburg.
![](https://www.reviersport.de/include/images/imagedb/000/000/382-386_preview.jpeg)
Gute Zusammenarbeit: Bommer und Hellmich. Foto: firo
Ich habe mich immer wohlgefühlt, die Arbeit mit der Mannschaft und im Trainer-Team macht viel Spaß, hier hat sich in den letzten Jahren unter der Regie von Herrn Hellmich eine Menge entwickelt. Und es wird immer mehr."
Der ehemalige Nationalspieler weiter: "Ich habe das alte Wedaustadion noch mit ein paar tausend Zuschauern kennengelernt, dann den Bau der Arena und das Basteln an einer neuen Mannschaft. Wir haben die Truppe sukzessive in die Bundesliga geführt, leider hat es nur für ein Jahr gereicht. Jetzt sind wir wieder dabei, den Aufstieg zu schaffen." "Scholles" Wunsch: "Sich ein paar Spielzeiten oben zu halten, so wie es der FSV Mainz 05 geschafft hat."
Manfred Stefes kennt aus seiner Co-Trainer-Zeit auch ganz andere Dimensionen, war vorher bei Borussia Mönchengladbach tätig – allerdings nur so lange, bis die "Mönche" in ihren großen Borussia-Park umzogen. "Ich habe mich vom ersten Tag an beim MSV wohlgefühlt und freue mich, dass wir in der Konstellation weiter machen", sagt der ehemalige Profi, "die Bindung wird von Monat zu Monat größer."
Im Vergleich zur "großen" Borussia sagt der Hunde-Besitzer: "Grundsätzlich finde ich es immer interessanter, mit einem Verein aus einer vermeintlich unterlegenen Position etwas zu erreichen." Dass sich die Wege von Gladbach und Duisburg im nächsten Jahr kreuzen, muss nicht unbedingt sein. Stefes: "Die Borussia wird es schwer haben, drinzubleiben." Und Duisburg beim Versuch, aufzusteigen? "Dass man zwei Spiele in Folge verliert, ist an sich nichts Ungewöhnliches. Man darf jetzt nur nicht den Kopf verlieren, wir müssen sofort eine Reaktion zeigen. Noch liegen wir drei Punkte vor Platz vier. Wenn uns das so jemand vor einem halben Jahr gesagt hätte, dann hätten wir garantiert gesagt: Das nehmen wir!"
Die Resultate vom Freitag Abend waren ganz nach dem Geschmack des MSV. Stefes: "Die Ergebnisse waren schön, ich hätte sogar eine Freiburger Niederlage in Burghausen noch lieber gehabt, aber man kann sich die Sachen nicht backen. Wichtig ist, die eigenen Partien durchzubringen."