Der 21. Regionalliga-Spieltag in der Dürener Westkampfbahn hatte von den Bedingungen etwas von Kreisliga. Die Mannschaften liefen vor 1.500 Zuschauern, die fast alle aus Meiderich kamen, am Bierwagen vorbei aufs Spielfeld, die Fans standen an einem Stankett wie auf der Sportanlage eines Dorfvereins. Hinzu kam der schmale und schlechte Platz. Die Fünf-Meter-Räume glichen einem Sandkasten.
Eine Ausrede durfte das für den Spitzenreiter nicht sein. Der MSV Duisburg kam beim Aufsteiger Eintracht Hohkeppel nicht über ein 2:2-Remis hinaus. "Die erste Halbzeit war gut. Da haben wir das Spiel auf dem schwer bespielbaren Platz sehr gut angenommen und uns viele Chancen herausgearbeitet", lobte Dietmar Hirsch.
Folgerichtig gingen die Zebras mit einer 1:0-Führung in die Kabine, kurz nach Wiederanpfiff schnürte Patrick Sussek vom Elfmeterpunkt einen Doppelpack. Doch Hohkeppel schlug zurück. Cenk Durgun verkürzte durch einen strittigen Strafstoß auf 1:2, der einstige Essener Enzo Wirtz staubte zum 2:2-Endstand ab. Schiedsrichter Johannes Liedtke erwischte nicht seinen glücklichsten Arbeitstag.
"Wenn du auf dem Boden 2:0 führst, ist das wie ein Geschenk. Das habe ich den Spielern im Kreis gesagt. Das musst du dann mit allem, was du hast verteidigen. Und das machen wir im Moment nicht gut. Das ist ärgerlich", resümierte Hirsch den schwachen Auftritt in den zweiten 45 Minuten.
Die Neuzugänge Thilo Töpken und Dustin Willms überzeugten nur im ersten Durchgang, die Umstellung auf 4-4-2 fruchtete nicht. Sowohl Joker Malek Fakhro als auch Gerrit Wegkamp, der erstmals in 2025 im Kader stand und als erhoffter Zielspieler für lange Bälle kaum auffiel, sorgten nicht mehr für den Lucky Punch.
"Wir haben die falschen Entscheidungen getroffen, zu selten aus der Entfernung geschossen und waren bei Flanken nicht zielstrebig genug, vielleicht ein bisschen kopflos", meinte Hirsch weiter. Schon am Freitagabend (14. Februar, 19.30 Uhr) müssen wieder drei Punkte her. Dann geht es gegen den SC Paderborn II mit dem nächsten Heimspiel weiter.