Zuletzt verhinderte Berlins Sandro Wagner mit seinem Ausgleichstreffer zum 2:2-Endstand den Befreiungsschlag der Zebras. „Das ist schon fast wie eine Krankheit“, ärgert sich Goran Sukalo über die Treffsicherheit der ehemaligen Kollegen.
Und Duisburg muss auch am Samstag bei Auftritt in Cottbus gewarnt sein, denn mit den Ex-Zebras Uwe Möhrle und Ivica Banovic können gleich zwei Mann zuschlagen. Doch mit dem Aberglaube will sich Sukalo nicht lange befassen. Der Vize-Kapitän richtet den Blick lieber auf die Leistungsexplosion im zweiten Durchgang gegen den Ligakrösus. Denn die Meidericher spielten den Aufstiegsfavoriten nach der Pause regelrecht an die Wand. „Wir haben die Hertha dominiert und hätten uns mit einem Sieg für unsere beste Saisonleistung belohnen müssen“, meint Sukalo. „Leider sind wir aber manchmal noch etwas zu naiv und brav. Doch wir sind auf dem richtigen Weg. Das macht uns auch Mut für Cottbus. Mit einem ähnlich engagierten Auftritt werden wir auch in der Lausitz punkten.“
In puncto Engagement prescht Sukalo mit gutem Beispiel voran. Trotz seines Bänderanrisses im Sprunggelenk und Schmerzen in der Wade lief er gegen die Hertha auf und gehörte zu den besten Zebras. „Was er aus sich herausholt ist unglaublich“, lobt Kosta Runjaic seinen Routinier. Sukalo, der auch im Stadion der Freundschaft dabei sein wird, zeigt sich indes bescheiden: „Unser Physio Jens Vergers hat ganze Arbeit geleistet. Er hat mir mein Bein so stark getapet, dass es sich wie ein Gips angefühlt hat.“
Wie festgegipst hängen die Zebras derweil auch auf dem letzten Platz fest. Trotz des deutlichen Aufwärtstrends warten sie noch auf ihren ersten Dreier. Runjaic: „Wir kennen die Situation, werden sie aber verändern.“ Am besten schon in Cottbus, wenn nicht wieder die Gesetzmäßigkeit greift...