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Fortuna Düsseldorf
Thomas Allofs war nur kurz geschockt

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Thomas Allofs: "Das war wie japanisches Feuerwerk"
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Thomas Allofs hat nach einem langen und steinigen Weg als Fortuna-Funktionär mit der überstanden geglaubten Relegation einen vorläufigen Höhepunkt erreicht.

Der einstige Profi war in der Zeit der Viertklassigkeit des Klubs vor rund zehn Jahren als Vorstandsmitglied eingestiegen. Für den 52-Jährigen war die Rückkehr der Fortuna in die Fußball-Bundesliga des Klubs besonders emotional, war er doch am Dienstagmittag noch bei der Beerdigung „seines“ damaligen Präsidenten Karl-Heinz Meyer und erlebte am Abend die turbulenten Szenen beim Relegations-Rückspiel hautnah mit. Thomas Allofs, wie haben Sie den Schlusspfiff erlebt? Zunächst waren wir geschockt, was da passiert ist und wie die Fans sich verhalten haben. Einerseits verlangen sie alles vom Verein, stellen Forderungen, denen wir ja auch gerne nachkommen. Aber auf der anderen Seite kommt so etwas zurück. Das gefährdet eine Aufbauarbeit von so vielen Jahren.

Was kommt jetzt auf die Fortuna zu? Sicher wird es Strafen geben, man muss auch über Sicherheitsfragen nachdenken. Es ist einfach traurig, dass sich die Fans da nicht selbst in der Hand haben. Den Ordnern mag ich da nicht einmal einen Vorwurf machen. Wer sich mit Fußball beschäftigt, der weiß, dass es nicht nur ein Düsseldorfer Phänomen ist.

Wie groß war die Angst, dass es noch richtig schlimm werden könnte? Ich dachte fast, dass wir hier japanisches Feuerwerk hätten, so viel ist auf den Rängen abgebrannt worden. Da steckte fast eine Choreographie hinter.

Schmälern die Vorfälle am Ende die Freude um den Aufstieg? Nein, eigentlich nicht. Wenn ich in mich gehe, ist das schon eine geile Geschichte. Gerade heute Mittag vor dem Spiel haben wir noch Karl-Heinz Meyer beerdigt, der unser Präsident in der Viertliga-Zeit war und kürzlich verstorben ist. Das war irgendwie Schicksal, heute in der ersten Liga anzukommen.

Das hätte aber auch noch schiefgehen können, oder? Das Spiel heute war der Wahnsinn. Die Berliner waren wirklich stark, da hatten wir in einigen Situationen viel Glück. Änis Ben-Hatira war gut drauf und leistet sich dann dieses dumme Foul und kassiert den Platzverweis. Das hat die Hertha schon geschwächt. Am Ende glücklich vom Spielverlauf, aber das haben wir uns in dieser Saison einfach verdient.

Wie sehr haben Sie nach dem zweiten Ausgleich gezittert? Nach dem 2:2 hat bei unseren Jungs der Computer gearbeitet: ‚Bloß kein Tor mehr kassieren!‘. Sie haben hinten drin gestanden, die Berliner haben kombiniert, da muss man mit allem rechnen. Am Ende hat sich die Mannschaft das Glück erarbeitet.

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