Nach dem 25. Spieltag hat die Elf von Trainer Armin Veh einen Zähler weniger auf dem Konto als der Tabellenführer (53) - die Eintracht bleibt ein heißer Aufstiegs-Anwärter. Für Hansa werden die Aussichten im Kampf um den Klassenerhalt dagegen immer düsterer, zum rettenden Ufer fehlen fünf Punkte.
In einer mittelmäßigen Partie vor 13.300 Zuschauern nutzte Frankfurt gleich die erste zielstrebige Aktion zur Führung. Sebastian Jung setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und bediente Benjamin Köhler, der sein achtes Saisontor erzielte (13.). Kurz vor dem Seitenwechsel traf Verteidiger Gordon Schildenfeld nach einer Standardsituation (42.), er erwischte Rostocks Torwart Kevin Müller auf dem falschen Fuß. In der zweiten Halbzeit verkürzte Robert Müller für Hansa (63.), bevor Sonny Kittel das Duell entschied (77.). Sebastian Rode (84.) und Mohamadou Idrissou (87.) erhöhten.
Rostock startete verhalten in die eminent wichtige Partie. Die Hausherren brauchten unbedingt einen Sieg, brachten aber erst nach dem Rückstand Offensivaktionen zustande. Distanzschüsse von Mittelfeldspieler Tobias Jänicke (23./27.) und ein Fehler von Eintracht-Torwart Oka Nikolov nach einer Ecke führten zu den einzigen Gelegenheiten von Hansa.
Die Gäste hatten zumeist keine Mühe, Rostock vom eigenen Strafraum fernzuhalten und ihrerseits gefährlich zu werden. In den zweiten Durchgang startete die Eintracht allerdings zu unkonzentriert. Erst verpasste Alexander Meier die Möglichkeit zur Entscheidung (59.), dann war die Defensive nach einem Freistoß ungeordnet. Rostocks Marek Mintal traf erst den Pfosten, dann brachte Robert Müller den Nachschuss unter. Rostock wollte nun den Ausgleich, agierte aber zumeist nicht zielstrebig. Auf der Gegenseite eröffneten sich für Frankfurt Konterchancen, eine davon nutzte Kittel.