Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) beantragte am Mittwoch eine "Auswärtsspielsperre" für die Eintracht-Fans, nachdem Anhänger der Hessen vor dem Gastspiel bei Fortuna Düsseldorf am 13. Februar einmal mehr massiv Pyrotechnik abgebrannt hatten.
Bereits im Juli ohne Fans
Da die Eintracht wegen ähnlicher Vorfälle als stark vorbelastet gilt, wird das DFB-Sportgericht dem Antrag des Kontrollauschusses wahrscheinlich folgen. Vor dem Anpfiff des Spitzenspiels in Düsseldorf waren zahlreiche bengalische Feuer abgebrannt und zudem gefährliche Leuchtspur-Munition auf das Spielfeld geschossen worden. Die Partie hatte deshalb einige Minuten später begonnen.
Damit müssen die Hessen bereits zum zweiten Mal in dieser Spielzeit auf Fans verzichten. Bereits im Juli des vergangenen Jahres hatte das Heimspiel gegen St. Pauli nach einem Urteil des DFB-Sportgerichts ohne Anhänger stattgefunden. Der Eintracht entstand dadurch ein Verlust in Höhe von mindestens 500.000 Euro. Auch der Ausschluss der Fans für das Spiel in Berlin wird der Eintracht teuer zu stehen kommen, da der Traditionsklub Union das Geld für die Gästetickets erstatten muss.
Am kommenden Sonntag (13.30 Uhr/Sky und Liga total!) reisen die Frankfurter übrigens zu Abstiegskandidat Hansa Rostock. Dass sich die äußerst aktiven "Pyromanen" der Eintracht dort zurückhalten, scheint ungeachtet des drohenden Urteils eher unwahrscheinlich.