Der frühere Bundesligist verlor eine Woche nach dem von Fanrandale begleiteten 1:3 gegen den FC St. Pauli auch gegen den Ostrivalen Union Berlin mit 2:5 (0:0). Die einzig positive Nachricht für Hansa: Schwere Krawalle im Stadion blieben im Gegensatz zum Spiel gegen die Hamburger vor 14.000 Zuschauern dieses Mal aus. Lediglich im Block der Union-Anhänger wurden zu Beginn der zweiten Hälfte einige Bengalos abgefeuert. Die Lage eskalierte jedoch nicht.
Nachdem die Begegnung wegen der verschärften Sicherheitskontrollen erst mit 15 Minuten Verspätung begonnen hatte, war Union Berlin über weite Strecken die bessere Mannschaft. Marc Pfertzel (49.), Christopher Quiring (54.) und John Jairo Mosquera (59.) sorgten für die 3:0-Führung der Gäste, ehe Tobias Jänicke (63.) der Anschlusstreffer für Hansa glückte, erneut Mosquera (67.) stellte den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. Hansas Lucas Albrecht (74.) mit seinem ersten Zweitliga-Treffer sorgte nur noch für eine Ergebniskosmetik. Den Schlusspunkt setzte Patrick Zoundi (90.+2).
Während sich Union Berlin mit 25 Punkten auf den sechsten Platz verbesserte, verharrt Rostock, das weiter auf seinen Spielmacher Mohammed Lartey verzichten musste, mit elf Zählern auf dem 16. Rang. Pech hatte Hansa nach dem 0:1 durch Pfertzel. Ein Schuss von Albrecht ging nur an den Pfosten. Und prompt fiel das vorentscheidende 0:2 durch Mosquera, der Rostocks Keeper Kevin Müller erst im zweiten Versuch überwand.