Die Frage, ob Mirkan Aydin, Daniel Ginczek oder möglicherweise sogar beide am Montag in Düsseldorf den Angriff bilden, stellt sich so nicht. Denn unabhängig davon, ob Friedhelm Funkel sich für eine oder für zwei Spitzen entscheidet, Mirkan Aydin, in der vergangenen Saison mit acht Treffern zweitbester Schütze des VfL, ist in der ESPRIT arena wohl gesetzt.
Zwar lieferte er sich mit seinem neuem Sturmkollegen Daniel Ginczek in der Vorbereitung ein munteres Wettballern, Aydin erzielte zehn, Ginczek 13 Treffer, doch dürften ihm die guten Leistungen aus der Vorsaison einen kleinen Bonus verschaffen. Aydin: „Die Vorfreude nach der Schufterei in der Vorbereitung ist groß. Ich bin froh, dass es jetzt endlich losgeht.“
Die bisher gezeigten Leistungen in der Vorbereitung will er nicht überbewerten: „Wir haben zwar ein wenig Selbstvertrauen geschöpft, aber am Montagabend können wir uns dafür nichts mehr kaufen. Dann gilt die alte Fußballweisheit – die Wahrheit liegt auf dem Platz.“
Über den Konkurrenzkampf mit Ginczek und in ein paar Wochen auch mit Chong Tese hat er sich keine negativen Gedanken gemacht: „Wir alle werden gebraucht, wir alle werden unsere Einsatzzeiten bekommen und dann hoffentlich auch der Mannschaft helfen, damit wir unser Ziel erreichen.“ In der Vorbereitung hat Aydin ja bewiesen, dass er auch im Duett mit Ginczek als Doppelspitze funktioniert. „Wir pushen uns gegenseitig.“
Das schwere Auftaktspiel sieht Aydin positiv
Der Kurde ist froh, dass er körperlich topfit in die Saison geht. An das vergangene Jahr mag er garnicht mehr denken – da zog er sich während der Vorbereitung in Österreich einen Außenband und Syndesmosebandriss mit einer Verknöcherung zu und musste sechs Monate pausieren. Jetzt hofft Aydin so in die Saison zu starten, wie in die letzte Rückrunde. Da wurde er in München in der 76. Minute eingewechselt und brachte bei seinem ersten Ballkontakt sein Team mit 2:1 in Führung. Aydin: „Von mir aus kann es in Düsseldorf genau so laufen, aber es wird schwer, denn die Fortuna gehört definitiv mit zu den Aufstiegsfavoriten.“
Einen leichten Gegner hätte sich der Angreifer aber dennoch nicht gewünscht: „Ein besseres Spiel als gleich in Düsseldorf gibt es nicht, dann wissen wir direkt wo wir stehen.“
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