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VfL: Daniel Ginczek
„Bochum ist für mich optimal“

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VfL: Ginczek plant sportlich den nächsten Schritt

Kaum hatte sich Borussia Dortmund bereit erklärt, den hochtalentierten Angreifer Daniel Ginczek auszuleihen, da meldeten sich mehr als ein halbes Dutzend Klubs.

Am Ende blieben die Zweitligisten Paderborn, St. Pauli und Bochum in der Verlosung, ehe sich der Jugendnationalspieler für das Angebot des VfL entschied. „Das Gesamtpaket passte einfach. Ich spiele in einer Mannschaft, die definitiv um den Aufstieg spielt. Der Klub liegt geographisch nicht weit von meiner Heimat Neheim entfernt und die Arbeitsbedingungen sind hier einfach optimal.“

Wie ernst es ihm um die Herausforderung ist, beweist die Tatsache, dass er sofort nach Bochum zieht, auch wenn der Vertrag nur auf ein Jahr befristet ist. Ginczek: „Der VfL und auch ich hätten das Ausleihgeschäft gerne auf zwei Jahre ausgedehnt, aber da hat der BVB nicht zugestimmt.“

„Jetzt will ich den nächsten Schritt machen.“

Hinter Ginczek liegt ein Jahr, in dem er regelmäßig am Profitraining des Deutschen Meisters teilnahm, aber ausschließlich im Regionalliga-Team zu Spieleinsätzen kam. In 21 Partien hat er zwölf Tore erzielt, vier davon mit dem Kopf, eine der Stärken des Angreifers, der es auf stolze 1,91 Meter bringt.

Daniel Ginczek trainierte die ganze Saison über bei den Profis mit (Foto: firo).

Obwohl es sein erstes Seniorenjahr war, kam er schon als U17-Spieler in der zweiten Manschaft zum Zuge. In der Zeit verlor er zweimal, erst mit der U17 und dann mit der U19, das B- bzw. A-Jugendendspiel um die Deutsche Meisterschaft. Ginczek: „Jetzt will ich den nächsten Schritt machen.“

Der Rechtsfuß, der für Didier Drogba von Chelsea schwärmt – „er ist der kompletteste Stürmer, den es gibt“ – sieht die Schnelligkeit als seine große Stärke an. Freunde vergleichen: „Vom Typ ist er der zweite Gomez“. Auch wenn der gebürtige Sauerländer dazu bescheiden schweigt, gesteht er doch ein: „Von der Spielanlage her könnte das vielleicht hinkommen.“

"Ich habe gehört, dass der Teamgeist beim VfL super ist"

Der Urlaub war diesmal nur kurz. Gerade einmal fünf Tage war er in der Türkei. Als er gemeinsam mit Marcel Kandziora zurückkehrte, verfolgte er natürlich gleich die Pokalauslosung. Doch während sein BVB-Kumpel, der gerade zum Drittligisten SV Sandhausen gewechselt ist, über das Wiedersehen mit seinem „alten“ Verein jubeln konnte, gab es bei Ginczek ein langes Gesicht: „Nach Rostock, das hätte nicht sein müssen.“

Um am Start topfit zu sein, befindet er sich bereits seit zwei Wochen im Lauftraining und verrät: „Eigentlich mache ich das verdammt ungern. Aber die Grundlagenarbeit muss einfach sein. Da steht jeder Fußballprofi in der Verantwortung.“ Dass der Wechsel zum VfL kein Selbstläufer wird, ist ihm klar. „In der Bochumer Offensive habe ich jede Menge Konkurrenz, aber ich will es packen.“ Ein Gespräch mit Funkel hat ihn noch einmal überzeugt. Ginczek: „Bochum ist der richtige Klub für mich, zumal ich mit Christoph Kramer und Kevin Vogt schon zwei richtig gute Bekannte aus den Junioren-Nationalmannschaften im Team habe. Jetzt will ich schnell die anderen kennenlernen. Ich habe gehört, dass der Teamgeist beim VfL super ist. Ich glaube ich passe dazu.“

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