Bochums Personal geht derzeit wahrlich am Stock. Erwischten es doch in den letzten beiden Wochen schon Patrick Fabian und Chong Tese, müssen Freitag in Ingolstadt Mahir Saglik eine Gelb- und Matthias Ostrzolek eine Gelb-Rot-Sperre absitzen.
Erster Patient auf dem Prüfstand am Dienstagmorgen war Chong Tese. Eine Kontrolluntersuchung musste zeigen, ob der Nordkoreaner nach seiner Halswirbelverletzung gute Fortschritte macht. Die Diagnose erfreulich. Vereinsarzt Dr. Bauer: „Es gibt keine Komplikationen. Wir müssen nicht operieren. Es zeigt sich ein sehr guter Heilungsverlauf. Wir haben die Hoffnung, dass er in dieser Saison noch zum Einsatz kommt.“
Auch bei Mimoun Azaouagh gibt es eine genaue Diagnose, die eigentlich schon unmittelbar nach dem Spiel feststand – Bänderriss im linken Sprunggelenk. Der normale Heilungsverlauf bedeutet vier Wochen Pause für den Dribbelkönig, doch Bauer weckt Hoffnungen: „Er ist willig, wir sind willig, das schneller hinzubekommen.“ Aber das bedeutet, er kann frühestens gegen Union Berlin – wenn alles glatt läuft - spielen.
Wer Anthar Yahia am Dienstagmittag nach der Rückkehr vom Arzt in die Kabine humpeln sah, der kann sich nicht vorstellen, dass der Innenverteidiger bis Freitag wieder laufen kann. Doch auch hier hatte der Doc frohe Kunde: „Die Aufnahmen haben keinen Befund ergeben. Es ist nichts kaputt. Möglicherweise hat er sich nur vertreten.“
Dagegen konnte Ümit Korkmaz so richtig durchatmen: „Ich habe wieder einige Schläge auf die alte Kapselverletzung bekommen. Das ist okay, ich kann am Freitag spielen.“
Spielen, wenn auch vielleicht noch nicht über 90 Minuten, kann auch Slawo Freier, der seinen Härtetest beim Regionalligaspiel in Trier überstand. Allerdings schränkte Funkel ein: „Er war beim Training zu Wochenbeginn ganz schön kaputt. Für ein ganzes Spiel reicht es nicht, aber er ist auf jeden Fall im 18er Kader.“