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RWO: Klingers Glaube
"Serie noch möglich"

RWO: Klinger glaubt noch an die Serie
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Als Mario Klinger nach Oberhausen kam, wurde er bereits als Allrounder vorgestellt. Und warum, das sieht man an seiner bisherigen Saisonbilanz.

Ob rechter Verteidiger, Innenverteidiger, defensives oder offensives Mittelfeld. Der Ex-Lauterer durfte sich auf so ziemlich jeder Position versuchen.

Was dabei auffiel: Richtig stark agierte er fast immer dann, wenn er in der Innenverteidigung ran durfte. Da präsentierte er sich zweikampfstark und im Vergleich zu den anderen Verteidigern mit einer erstaunlichen Konstanz. „Ich habe versucht mich auf jeder Position für den Erfolg einzubringen. Generell ist es schwer sich für eine Position zu empfehlen, wenn man Woche für Woche woanders aufläuft. Denn man muss auch ein Gefühl für eine Position bekommen und dafür benötigt man nun einmal mehrere Spiele am Stück.“

Klinger hat sich festgespielt

Die dürfte er in den restlichen Partien bekommen, denn nach der guten Halbzeit in Augsburg und der fehlerfreien Partie gegen Union Berlin dürfte am Ex-Essener derzeit kein Weg vorbeiführen. „Das muss der Trainer entscheiden“, sagt Klinger diplomatisch. „Aber ich habe gezeigt was ich kann und daher gehe ich davon aus, dass ich auch gegen Düsseldorf dabei bin.“

Alles andere wäre eine Überraschung, schließlich war Klinger einer der wenigen Akteure gegen Berlin, der in Normalform agierte und selbstbewusst ins nächste Finale gegen Düsseldorf gehen kann. Es dürfte die allerletzte Chance sein nochmal ein Lebenszeichen im Abstiegskampf zu senden. Klinger ist sich sicher, dass RWO noch alle Chancen auf den Ligaverbleib hat. „Wir haben uns von dem Schock gegen Union erholt und schauen nur nach vorne. Natürlich war das ein großer Rückschlag, aber der Fokus liegt nun nur auf Düsseldorf und einer Serie, die auf jeden Fall noch möglich ist.“

Wobei sich die Frage stellt, wie will RWO die nötige Serie auf die Beine stellen. Vielleicht durch die breitere Personaldecke, denn mit Dimi Pappas, Benny Reichert, Daniel Gordon und Heinrich Schmidtgal begrüßt Coach Theo Schneider gleich vier Spieler zurück im Kader. Und dann hat Klinger noch einen Punkt, der Mut machen soll. „Wir haben in den letzten Wochen richtig gut gearbeitet. Wir brauchen ganz einfach den einen Sieg, der dann Berge versetzen kann. Und gerade im Derby kann ein Erfolg den richtigen Push geben.“

„Wir schauen nur auf uns“

Gegen einen Gegner, der quasi um die „Goldene Ananas“ spielt, aber die Fortuna „wird in das Spiel reingehen wie immer“, gibt sich Klinger keinen Illusionen hin. Vielmehr steigt der Druck, wenn man bedenkt, dass Osnabrück zuhause gegen Bielefeld antritt und RWO bei einer weiteren Pleite endgültig den Anschluss zu verlieren droht. Klinger: „Der Druck ist groß, egal, was auf den anderen Plätzen passiert. Wir schauen auf uns, denn noch haben wir alles in der eigenen Hand.“

Schließlich sind Bielefeld und Karlsruhe die Gegner nach dem Match gegen Düsseldorf. Doch ohne den Dreier am Samstag drohen diese Begegnungen zur Abschiedstournee zu verkommen. Klinger: „Wir werden aber gewinnen, weil wir uns zuletzt gesteigert haben und irgendwann auch der Zeitpunkt kommt, an dem das Glück zu uns zurück kommt. Denn wer so arbeitet wie wir, der wird auch dafür belohnt.“

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