Auf der anderen Seite konnte man wichtige Personalien für die Zukunft klären. Nach der Vertragsverlängerung von Leistungsträger Oliver Fink wurde der australische Nationalstürmer Robbie Kruse verpflichtet, der am Dienstag gegen Deutschland zu einem Kurzeinsatz kam.
In nächster Zeit könnte aber auch eine negative Entscheidung fallen. Nachdem schon Anfang des Jahres die Verhandlungen zwischen Patrick Zoundi, seinem Berater Axel Lawarée und der Fortuna ins Stocken geraten sind und schließlich auf Eis gelegt wurden, hat nun Alemannia Aachen die Fühler nach dem Mittelfeldspieler ausgestreckt. Gut möglich also, dass Zoundi in der kommenden Spielzeit in schwarz und gelb aufläuft. Sicher weiter in Düsseldorf bleibt Christian Weber, der noch bis 2012 bei den Flingeranern unter Vertrag steht. In der vergangenen Saison war er noch unumstrittener Stammspieler, zu Beginn dieser Spielzeit musste er seinen Platz für Youngster Kai Schwertfeger räumen.
Die Auswärtspartie in Duisburg war Webers erster Einsatz von Anfang an seit dem sechsten Spieltag. „Es war das erste Mal in meiner Karriere, dass ich so lange am Stück draußen war“, ist die Situation für den ehemaligen Fürther nicht einfach. „Ich habe deshalb versucht, das so schnell wie möglich zu ändern. Es hat leider länger gedauert, als ich mir das gewünscht hätte. Ich bin froh, dass ich in Duisburg mal wieder zum Einsatz kam, auch wenn ich mich über die unnötige Niederlage immer noch ärgere.“
Am kommenden Samstag ist der FC Erzgebirge Aue zu Gast. Als Fortuna-Fan ist man geneigt zu sagen: Gott sei Dank wieder in der eigenen Arena. „Das ist das, was den Fußball ausmacht. Es gibt so viele Dinge, die man nicht erklären kann“, zuckt der Rechtsverteidiger mit den Schultern auf die Frage, wie er sich die Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsspielen erklärt. „Wir wissen nicht, woran es liegt, sonst würden wir es ändern. Aber es ist auf jeden Fall an der Zeit, dass wir auswärts mal wieder punkten.“
Die „Veilchen“ aus dem Erzgebirge träumen immer noch von einem möglichen Aufstieg in die Erste Bundesliga. „Aue ist für mich auf jeden Fall eine Überraschungsmannschaft, die alles aus ihren Möglichkeiten herausholt“, lobt Weber den nächsten Gegner. Trotz allem Respekt vor der Mannschaft von Trainer Rico Schmitt hat Weber ein klares Ziel vor Augen: „Gegen Aue möchten wir unsere Heimbilanz ausbauen. Zuhause sind wir eine Macht. Wir treten in der Arena wahrscheinlich noch selbstbewusster auf.“
Und das letzte Mal in dieser Saison, denn ab dem übernächsten Heimspiel gegen Union Berlin geht es in die neue airberlin-World nebenan. Es folgen schließlich die Begegnungen gegen Arminia Bielefeld und Alemannia Aachen. Nach derzeitigem Stand kann man davon ausgehen, dass alle drei Spiele auch ausverkauft sein werden. Da der Vorverkauf zunächst nur für Mitglieder angeboten wird, können sich für die rund 6.000 freien Plätze (Dauerkarten und Gäste-Kontingent abgezogen) sonstige Besucher nur wenig Hoffnungen auf ein Ticket machen.