Erneut wurden bengalische Feuer abgebrannt, erneut versuchten zwei Leute, diese brennend aufs Spielfeld zu werfen. Man kann von Glück sprechen, dass das Fangnetz hoch genug war. Der Fortuna droht nun ein „Geisterspiel“, oder zumindest eine Begrenzung der Stadion-Kapazität. RS unterhielt sich mit Fortunas Präsidenten Peter Frymuth über die Vorfälle in Duisburg.
Peter Frymuth, Sie waren am vergangenen Freitag mächtig sauer. Was hat Sie am meisten auf die Palme gebracht? Man konnte sehen, wie sich fünf, sechs Leute, die um den Bengalo-Halter herum standen, gegenseitig feierten. Haben die unsere Sanktion vom DFB gefeiert? Es ist für mich einfach nur unfassbar. Wir brauchen bei diesen Fällen dringend die Hilfe unserer Fans. Anders geht das nicht.
Was denken Sie über diese Leute? Die Fortuna ist angeblich ihr Verein. Sie fügen ihm aber immer noch mehr Schaden zu. Da kann man nur entsetzt sein. Aber wir müssen alles daran setzen, alle Übeltäter zu fassen und zu bestrafen.
Haben Sie Angst vor einem „Geisterspiel“? Nach den Strafen in der vergangenen Woche muss man darum latent Sorge haben. Es gibt ja offensichtlich Leute, die darum betteln. Beim Herunterwerfen der Bengalos hätte wieder jemand getroffen werden können. Wenn es einen Meter höher geworfen worden wäre, wäre es auf dem Spielfeld gelandet. Die Grenze, das uns eine Platzsperre ereilt, rückt immer näher.
Wie gehen Sie nun weiter vor? Wir können nur immer wieder an unsere Fans appellieren, sich auf der einen Seite ein wenig zurückzuhalten, auf der anderen Seite aber auch, uns bei der Aufklärung der Vorfälle zu helfen.