Erst war von 4,8 Millionen Euro die Rede, nun betonte Sommers: „Wenn wir absteigen, dann planen wir mit 4,4 Millionen Euro.“ Und der Boss hatte auch gleich Vergleichszahlen parat: „Der Durchschnitt in Liga drei liegt bei knapp 6,3 Millionen Euro. Von denen gehen im Schnitt drei Millionen Euro für die erste Mannschaft drauf. Bei uns wären das dann zwischen 1,5 und 1,7 Millionen Euro. Die führenden in der Dritten Liga haben schon jetzt Etats wie wir in Liga zwei.“
Daher dürfte klar sein, dass RWO bei einem drohenden Abstieg auch eine Etage weiter unten kleine Brötchen backen müsste. Dementsprechend bekamen die Worte von Coach Theo Schneider nochmals gesteigerte Bedeutung. Der wollte gegen Köln sehen, wer sich für die finalen sieben Spiele im Abstiegskampf anbietet und wer nicht.
Nach dem 0:1 durch den goldenen Treffer von Kölns Fabrice Ehret bilanzierte der Neucoach durchaus einverstanden. „In der Innenverteidigung haben wir recht souverän gespielt, im Mittelfeld war wieder eine Ordnung zu erkennen. Ich wollte sehen, dass die Jungs fighten. Und das habe ich auch gesehen. Das fing schon vorne bei Terra und Ronny König an. Daher war ich schon mit der ersten Hälfte zufrieden. Und nachdem wir in der Pause ganz durchgewechselt haben, war das auch im zweiten Durchgang in Ordnung.“
Dort gab es nur den Schönheitsfleck des einen Gegentreffers, bei dem „wir einmal nicht aufgepasst haben“, wie Schneider monierte. „Aber auf der anderen Seite haben wir uns auch vier oder fünf Möglichkeiten rausgespielt.“ Wie zum Beispiel die Chance kurz vor Schluss durch den Schuss von Florian Abel. Daher zollte der Trainer seinen Youngstern auch ein Lob. „Wir haben mutig gespielt, speziell die jungen Spieler haben sich gut präsentiert.“
Dabei war es gar nicht leicht, die 90 Minuten gegen den FC körperlich robust anzugehen, denn Schneider hat am Donnerstagvormittag noch einen Leistungstest angesetzt, bei dem „niemand ausgestiegen ist“, wie Schneider erklärte. Und auch für die kommenden Tage hat der Ex-Dortmunder noch harte Einheiten angekündigt. „Wir werden da noch mal richtig in die Belastung gehen. Zu Beginn der kommenden Woche werden wir dann das Pensum wieder etwas zurückfahren.“