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Was passiert bei Klassenerhalt und Abstieg?

RWO: Was passiert bei Klassenerhalt und Abstieg?
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Die Verantwortlichen der Oberhausener müssen schon lange zweigleisig planen. Seit Sonntag ist das Abstiegsszenario wahrscheinlicher denn je.

Auch wenn es noch acht Spieltage sind, muss man die Möglichkeit eines Abstieges in Betracht ziehen. Daher beleuchten wir die personelle Lage von allen Seiten.

Szenario 1: Klassenerhalt In dem Fall laufen 18 Verträge aus. Verlängert werden sollen bei der Rettung die Kontrakte von Fabian Hergesell, Benjamin Reichert, Daniel Gordon, Heinrich Schmidtgal, Oliver Petersch sowie mit Blick auf die U23 die Verträge von Musa Celik, Kevin Kolberg, Kevin Corvers, Marcel Dietz und Dominik Borutzki. Wobei Petersch und Schmidtgal kaum zu halten sind, auch Gordon wird – wenn er in den nächsten Wochen an seine Form von vor der Verletzung anknüpft – andere Angebote auf dem Tisch haben.

Mögliche Kandidaten für eine Verlängerung sind Daniel Embers, Marcel Landers, Mike Terranova oder Ronny König. Auf Trennung stehen die Zeichen bei Marinko Miletic, Emmanuel Krontiris, Mike Tullberg und Felix Luz.

Noch gebunden wären Sören Pirson, Dimitrios Pappas, Thomas Schlieter, Steven Ruprecht, Mario Klinger, Markus Kaya, Dennis Grote, Moses Lamidi, Tim Kruse, Yohannes Bahcecioglu, Stephan Loboué und Patrick Schönfeld. Wobei vor allem bei Loboué die Zeichen trotz eines gültigen Vertrages auf Trennung stehen.

Szenario 2: Abstieg 1) Zunächst stellt sich die Frage, wer die Qualität besitzt, um erneut einen Zweitligisten zu finden. Als da wären... Sören Pirson: Er spielt eine klasse Saison und kann am allerwenigsten dafür, was sich derzeit auf dem Rasen abspielt. Er hat gute Chancen, einen Verein in Liga zwei zu finden. Benjamin Reichert: Auch er hat die nötige Qualität, allerdings nur in der Abwehr. Er hat auch schon betont, dass er seine Zukunft so oder so in Liga zwei sieht. Daniel Gordon: Er kann definitiv in dieser Liga spielen. Nicht nur wegen seiner überragenden Kopfballstärke. Wenn er wieder absolut fit ist, findet er einen Klub im Bundesligaunterhaus. Heinrich Schmidtgal: Er fehlt RWO an allen Ecken und Enden. Der kasachische Nationalspieler wird daher – trotz seiner langen Verletzung – am wenigsten Probleme haben, einen vernünftigen Verein zu finden, bei dem er seinen eingeschlagenen Weg weitergehen kann. Oliver Petersch: Wenn er mehr Konstanz in seine Leistungen bekommt, dann ist er ein Mann für Liga zwei. Er hat die Schnelligkeit, den Mut und die fussballerische Qualität, um sich wie Kim Falkenberg bei einem Zweitligisten durchzusetzen. Moses Lamidi: Er hat fast alles, was man braucht. Schnelligkeit, Abschlussstärke – nur fehlt ihm oft die nötige Körpersprache, die man an den Tag legen muss, um zu zeigen, dass man um jeden Preis Erfolg will. Wenn er sich das aneignet, dann ist er ein Top-Mann für die Liga. Ronny König: Wenn er in Szene gesetzt wird, macht er seine Buden. Er ist ein Teamplayer, wie man ihn benötigt. Trotzdem wird er es schwer haben, erneut einen Zweitligisten zu finden.

2): Wen könnte RWO im Abstiegsfall halten (RS fragte beim Verein nach und bis auf Bahcecioglu gilt kein noch bestehender Vertrag auch für Liga drei).

Daniel Embers: Mr. Zuverlässig erklärte schon vor Wochen, dass er auch im Abstiegsfall bei RWO bleiben würde. Dimitrios Pappas: Das „Kampfschwein“ kann und muss gehalten werden, da solche Typen nicht auf den Bäumen wachsen. Thomas Schlieter: Er ist ein Mann des Reviers und würde sicher auch dann bleiben, wenn der Abstieg nicht vermieden werden könnte. Steven Ruprecht: Der Neuzugang aus Ingolstadt konnte sich kaum zeigen in der Rückrunde, daher würde ein Verbleib in Oberhausen Sinn machen. Mario Klinger: Er war zuletzt etwas außen vor, daher würde er auch Schwierigkeiten bekommen, erneut einen Zweitligisten zu finden. Er wäre gut beraten, bei RWO zu bleiben. Marcel Landers: Ihn kann man sich sowieso in keinem anderen Klub vorstellen. Er ist bei RWO so verwurzelt, dass er bleiben würde. Tim Kruse: Er hat eindeutig die Qualität für Liga zwei, trotzdem fiel er lange aus und verschwand so aus dem Blickfeld. Daher ist es gut möglich, dass auch er bleiben würde. Yohannes Bahcecioglu: Zuletzt startete er in Ansätzen durch, weil seinen guten Leistungen immer kleinere Blessuren folgten. Daher wird die Zeit bis zum Saisonende nicht reichen, um sich mit weiteren starken Darbietungen dermaßen in den Fokus zu spielen, dass die Zweitligisten anklopfen. Er wäre wichtig in Liga drei. Markus Kaya: Er legte sich schon auf dem Treffen mit den Fans vor Wochen fest, dass er es schwer haben würde, wieder etwas im Zweitligabereich zu finden. Er würde bleiben. Patrick Schönfeld: Bisher war die Liga eine Nummer zu groß für ihn. Nach dem Trainerwechsel spielte er noch keine Rolle. Daher würde er in Liga drei bleiben und versuchen dort durchzustarten. Mike Terranova: Der Routinier will noch weiter spielen. Sollte RWO absteigen, dann ist es durchaus möglich, dass „Terra“ seinen Vertrag in Oberhausen nochmals um ein Jahr verlängert bekommt.

Musa Celik, Kevin Kolberg, Kevin Corvers, Marcel Dietz und Dominik Borutzki, bisher allesamt in der U23 zuhause, würden sicher näher an die Mannschaft heranrücken als bisher. Was machen eigentlich die Verantwortlichen? Vorstandsmitglied Thomas Dietz hat bereits angekündigt, dass er in der neuen Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Das trifft im Abstiegsfall auch auf Hartmut Gieske, Vorsitzender des Aufsichtsrates, zu. Präsident Hajo Sommers betonte, dass er im Abstiegsfall weiter im Amt bleiben würde. Sollte der Klassenerhalt gelingen, stehen die Chancen 50 zu 50, dass der Boss an Bord bleibt. Sollte auch er gehen, dürfte auch Thorsten Binder, drittes Vorstandsmitglied, keine große Lust mehr verspüren, im Amt zu bleiben.

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