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RWO - Aue 1:2
Mit Katastrophenkick auf Platz 17 abgerutscht

RWO: 45-minütige Nicht-Leistung bringt Abstiegsplatz
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Ein ganz wichtiger Freitag für RWO. Der KSC musste gegen Duisburg ran, Ingolstadt beim FSV Frankfurt und Oberhausen hatte die Heimpartie gegen Aue vor der Brust.

Ein Dreier im Abstiegskampf war fast Pflicht, denn zuhause will und muss man die Basis für den Klassenerhalt legen. Doch es wurde ein schwarzer Freitag. Selber setzte man die Partie gegen Aue mit 1:2 (0:1) in den Sand, gleichzeitig siegte der KSC gegen den MSV und Ingolstadt gewann beim FSV Frankfurt. Für RWO bedeutete es das Abrutschen auf Platz 17, den direkten Abstiegsrang.

Zum Spiel: Neu-Coach Theo Schneider, der bisher zwei Remis mit seiner neuen Mannschaft eingefahren hatte, musste seine Elf erneut umstellen. Für den verletzten Yohannes Bahcecioglu (kleiner Muskelfaserriss) rutschte Marcel Landers in die Startelf. Und der fand – wie der Rest der Mannschaft – vor dem Pausentee überhaupt nicht in die Partie. Es lag sicher nicht an dem Plakat, dass die Fans vorher auspackten, auf dem stand: „Danke HGB, du hast Großes geleistet.“


Während Bruns gar nicht im Stadion war, waren die meisten Spieler in der ersten Hälfte maximal körperlich anwesend. Nichts wollte RWO gelingen: Kein Pass kam an, kein Zweikampf wurde gewonnen, die Elf stürzte von einer Gelegenheit in die nächste. Dementsprechend hatte Aue leichtes Spiel. Die Quittung für die katastrophale erste Hälfte gab es dann nach 26 Minuten, als Tim Kruse in der Luft gegen den wesentlich kleineren René Klingbeil den Kürzeren zog und der zur Gästeführung einköpfte. Fabian Hergesell hätte diesen Ball noch von der Linie kratzen können, doch Sören Pirson gab der Kugel zuvor noch den entscheidenden Touch, so dass Hergesell nicht mehr eingreifen konnte.

Für RWO bot sich direkt im Gegenzug die dicke Möglichkeit zum Ausgleich, aber Oliver Petersch zog aus elf Metern knapp am linken Pfosten vorbei. Es blieb die einzige Möglichkeit für die Hausherren in den ersten 45 Minuten. Denn spannend wurde es nur noch einmal, als Aues Keeper Martin Männel auf dem Ball ausrutschte, er seinen Fauxpas aber noch vor dem heraneilenden Ronny König ausbügeln konnte. Dann war Schluss und die Fans quittierten die Nicht-Leistung der ersten Hälfte mit einem Pfeifkonzert, das man im Stadion Niederrhein in der Lautstärke schon lange nicht mehr gehört hatte.

Und Schneider reagierte auf die Leistung seiner Mannschaft und wechselte in der Pause für Mike Terranova und Markus Kaya Dennis Grote und Moses Lamidi ein. Es brachte nichts. Denn in Minute 53. setzte Aue mit dem 2:0 noch einen drauf. Am langen Pfosten kümmerte sich niemand um Enrico Kern und der köpfte ein, auch wenn die Oberhausener monierten, dass der Ball nicht mit vollem Umfang über der Linie war.

Es folgte die nächste schlimme Phase der Oberhausener. Und als die Auer Anhänger gerade mit Hähme auf die Versuche der Kleeblätter reagierten, hatte Lamidi einen genialen Moment. Er legte per Hackentrick auf Tim Kruse vor, der völlig unerwartet mit der ersten Möglichkeit im zweiten Durchgang den Anschluss für RWO herstellte (78.). Es war gleichzeitig der Startschuss für eine heiße Schlussphase, in der RWO in der 86. Minute die Chance zum Ausgleich hatte. Freistoß 20 Meter vor dem Tor, zentrale Position, Grote lief an, aber er lupfte direkt in die Mauer.

Auf der Gegenseite stand Kern auf einmal ganz alleine vor Pirson, doch sein Lupfer war an Harmlosigkeit kaum zu überbieten. So kam RWO noch einmal zu einer Standard-Chance, die Petersch aber verzog.

Daher blieb es beim 1:2 und für RWO wird es im Keller immer brenzliger. Gut möglich, dass man am Ende der Saison sagen kann, dass dieser schwarze Freitag Oberhausen endgültig das Genick gebrochen hat. Und ausgerechnet jetzt steht am kommenden Wochenende die Fahrt zum FC Augsburg an...

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