Mitgefühl für Koch

Sasic: "Ich bin in Julian verliebt"

Stefan Maierhofer konnte es kaum fassen, dass Koch direkt ins Krankenhaus musste. "Hoffentlich ergibt die Untersuchung am Samstag Entwarnung und es ist nicht so schlimm wie befürchtet. Als der Jung so da auf dem Boden lag, hat es uns alle mitgenommen. Denn Julian ist verdammt hart im nehmen. Das ist richtig scheiße."

Trainer Milan Sasic stand auch eine Stunde nach dem Klassiker noch unter Schock: "Ich bin in so einen Typen wie Julian verliebt. Er lebt den Sport, ist ehrlich, kämpft, hat Herz und hat die richtige Art, Fußball zu spielen. Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist und er schnell wieder bei uns ist."

Filip Trojan schüttelte fassungslos den Kopf. "Das war eine schlimme Szene. Wir drücken Julian alle die Daumen, dass er schnell wieder auf die Beine kommt."

Trojan, der in der 34. Minute die größte MSV-Chance vergab, war ehrlich: "Die hätte ich reinmachen müssen, aber leider habe ich es nicht getan. Doch wir haben auswärts einen Punkt geholt und können damit leben."

Schließlich sind die Zebras seit nunmehr sieben Auswärtsspielen ungeschlagen. "Das ist eine gute Ausbeute", lobte Sasic. "Auch im Derby haben wir Leidenschaft, Kampf und Einsatz gezeigt. Der Wille war eindeutig zu erkennen. Sicherlich hätten wir aufgrund der vielen Standards auch gewinnen können, aber unterm Strich sind wir mit dem Zähler einverstanden."

Dieses Fazit zog auch Maierhofer: "Wir haben in einigen Szenen unglücklich agiert, aber auf dem schlechten Platz war es auch kaum anders möglich."

Zustimmung erhielt er von Branimir Bajic: "Wir haben gefightet und müssen mit dem Punkt nun leben, auch wenn wir eigentlich hätten gewinnen müssen. Aber in der Fremde reicht das Ergebnis, wenn wir zu Hause dann auch gewinnen."

Olcay Sahan nickte: "Es war schwer, gegen RWO zu spielen, aber wir haben fast jeden zweiten Ball gewonnen, uns gut verkauft und uns auch von Julians Verletzung nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das Resultat ist okay."

Maierhofers Fazit: "Wir sind weiter ungeschlagen und Rückschläge machen uns stärker. Wenn Julian gegen Cottbus ausfallen sollte, ist die Mannschaft stark genug, seinen Ausfall zu kompensieren. Filip hat seine Qualitäten gezeigt und wir sind dann trotzdem in der Lage, ins Finale einzuziehen.