Anschließend betonte Schmidtgal: „Es war sehr emotional, denn viele Jungs arbeiten schon länger mit dem Trainer zusammen. Das war sicher keine einfache Situation.“ In die man kam, weil unter anderem Typen wie Schmidtgal zuletzt sehr gefehlt haben. Der Linksfuß arbeitet allerdings nach seinem Riss der Bizepssehne eisern am Comeback. „Fakt ist, dass ich mich gut fühle und der Arzt zufrieden ist mit der Entwicklung. Aber es braucht alles seine Zeit, in drei bis sechs Wochen will ich wieder dabei sein.“
Das Derby gegen den MSV kommt für ihn natürlich noch zu früh. Es geht gegen den Gegner, gegen den in der Hinrunde beim 0:3 der Startschuss für die monatelange Misere abgefeuert wurde. Damals wurde das Tor von Benny Reichert zum 1:0 nicht anerkannt, Dimi Pappas verletzte sich schwer am Knie, eine Woche später riss sich Daniel Gordon das Kreuzband. Personalien, die RWO nie auffangen konnte und die Bruns am Ende mit den Kopf kosteten. Schmidtgal erklärt: „Es ist jetzt so passiert, keiner kann mehr was an der Situation ändern, daher müssen wir damit umgehen.“
Und gegen den MSV punkten, denn dann könnte man den Negativtrend, den es nach dem Hinrundenspiel gab in die richtig Richtung lenken. Präsident Hajo Sommers betonte am Dienstag mit einem Schmunzeln: „Der MSV ist also Schuld an unserer Misere und hat uns ins Unglück gestürzt.“