Eine Woche lang hat sich Rot-Weiss Essen im Trainingslager in der Türkei auf den Abstiegskampf in der 3. Liga vorbereitet.
Am kommenden Sonntag (16:30 Uhr) beginnt für RWE mit dem Westschlager bei Alemannia Aachen die Rückrunde.
Während es innerhalb des Spielerkaders noch Veränderungen geben wird, sind die Entscheidungen im Trainerteam schon gefallen. Bei seiner ersten Pressekonferenz im Dezember hatte es der neue RWE-Trainer Uwe Koschinat offengelassen, ob die Zusammenarbeit mit den Assistenten von Ex-Trainer Christoph Dabrowski fortgesetzt wird.
Bis auf eine Ausnahme wird das der Fall sein. Standard-Trainer Philip Kipp arbeitet nicht mehr für die Essener. Die Co-Trainer Lars Fleischer und Paul „Slawo“ Freier, Torwart-Trainer Manuel Lenz, Videoanalyst Aaron Beißwenger und Athletik-Trainer Tobias Schmidt werden die Mission Klassenerhalt gemeinsam mit Cheftrainer Koschinat angehen.
„Mein Gefühl sagt mir, dass wir sehr schnell zusammengefunden haben“, betont Koschinat im Interview mit der WAZ. „Die Strategie, über Inhalte auf die persönliche Ebene zu kommen, hat gut funktioniert. Inhalte standen in der kurzen Zeit zu Beginn im Vordergrund. Dadurch entwickeln sich Vertrauen und Nähe. Das haben wir hier in die Türkei transportiert. Ich bin sehr zufrieden, weil ich auf der einen Seite eine sehr hohe Zahl an Informationen aus der Vergangenheit bekomme, die mein Bild runder machen. Auf der anderen Seite spüre ich, dass das Trainerteam bereit ist, eine Aufbruchstimmung zu erzeugen und meine neuen Ideen mitzutragen.“
Koschinat hat im Interview erneut unterstrichen, dass er sich noch Verstärkungen auf der Spielerseite wünscht. Zwei neue Akteure sollen noch kommen, der RWE-Trainer hat eine klare Erwartungshaltung: „Wir müssen klar sagen, dass Rot-Weiss Essen ein großer Klub mit einer großen Wucht ist, mit einer klaren Erwartungshaltung, nach anderthalb Jahrzehnten nicht wieder den Schritt zurückzumachen. Dabei würde uns Erfahrung sehr helfen. Spieler, die mit dieser Situation umgehen können und sehr schnell funktionieren.“