Zwischen Ende 2019 und Sommer 2023 stand Erolind Krasniqi bei Rot-Weiss Essen unter Vertrag. Der Durchbruch gelang dem inzwischen 24-Jährigen nicht. Trotzdem ist RWE bis heute der Verein, für den er die mit Abstand meisten Partien absolviert hat (37).
Und daran wird sich vorerst nichts ändern: Denn Krasniqi wird nach seinem Abschied von der Hafenstraße weiterhin nicht sesshaft. Im letzten halben Jahr spielte der offensive Mittelfeldmann für den KF Skenderbeu in der ersten albanischen Liga.
Jetzt ist das Engagement des ehemaligen kosovarischen U21-Nationalspielers auf dem Balkan schon wieder beendet. Krasniqi ist nach Deutschland zurückgekehrt und hat sich dem FC Süderelbe angeschlossen. Für den Klub aus der Oberliga Hamburg spielte Krasniqi bereits nach seinem Abschied aus Essen.
14 Partien bestritt Krasniqi in Albanien, zumeist als Joker. Als man bei Süderelbe von der vorzeitigen Auflösung des Dreijahresvertrags erfuhr, "haben wir ausgelotet, ob es eine Möglichkeit gibt, dass er zurückkommt. Und letztendlich hat er sich für uns entschieden", erklärt Trainer Stefan Arlt gegenüber Transfermarkt.de.
Der Klub hatte Krasniqi zum ersten Mal vor einem Jahr verpflichtet. Zuvor war der feine Techniker nach seinem RWE-Abschied über mehrere Monate vereinslos. Für Süderelbe entpuppte sich der Transfer als Glücksgriff: Krasniqi bestritt in der Rückrunde alle Spiele und war mit zehn Toren und vier Vorlagen in 16 Einsätzen der herausragende Mann.
Im Sommer wechselte er dann in die Regionalliga zu Eintracht Norderstedt - ehe er sich wenige Wochen später schon wieder nach Albanien verabschiedete.
Und nun geht es zurück nach Norderstedt für Krasniqi, der mit RWE den Aufstieg in die 3. Liga und Sieg im Niederrheinpokal feierte. 17-mal spielte er bisher für seinen alten, neuen Verein. Um für Süderelbe mehr Partien zu absolvieren als für RWE, müsste er also über den Sommer hinaus bleiben.