Ein Bundesliga-Einsatz für Borussia Mönchengladbach, 84 Zweitliga-Nominierungen für den TSV 1860 München und Alemannia Aachen: Quido Lanzaat hat bereits bei ambitionierten Vereinen gespielt, stand vor zwei Jahren mit der Alemannia sogar dicht vor dem DFB-Pokal-Sieg. Jetzt trifft der Holländer beim MSV Duisburg seine alten Spezis Stefan Blank sowie Ivica Grlic wieder. Lanzaat erhält ein Arbeits-Papier bis zum Saisonende. Die Zebras konnten deswegen noch ein Mal tätig werden, weil der Defensiv-Allrounder vertragslos war und somit das schon geschlossene Transfer-Fenster keine Auswirkung besaß.
"Quido hat in den Vertragsgesprächen menschlich einen sehr guten Eindruck gemacht. Ich bin mir sicher, dass er sehr gut zum MSV passt", freut sich Duisburgs Club-Chef Walter Hellmich auf die Zusammenarbeit. Die Begründung, warum der Aufstiegs-Aspirant nun doch noch ein Mal das Personal-Buch öffnete, liefert Hellmich plausibel nach: "Nach dem längerfristigen Ausfall von Stefan Blank und der Verletzung von Necat Ayguen haben wir uns entschieden, noch ein Mal kurzfristig auf dem Transfermarkt aktiv zu werden." Dieter Mertens, Chef-Scout der Meidericher, ergänzt: "Du musst einfach einen erfahrenen Mann in der Hinterhand haben. Lanzaat kann sowohl auf der linken als auch auf der rechten Außenbahn agieren, außerdem als Innen-Verteidiger auflaufen. Er ist sehr flexibel einsetzbar."
Der 27-Jährige mit insgesamt 52 Berufungen in den holländischen Junioren-National-Teams stand zuletzt auch mit Süd-Regionalligist TSG Hoffenheim und dem Schweizer Profi-Club FC Luzern in Verbindung. Außerdem gab es Kontakte zu einem englischen Verein, doch die Entscheidung fiel letztlich auf den MSV, wo er schon vor einigen Wochen zum Probe-Training weilte.