Spätestens am Donnerstagvormittag hatte sich dies als eine Luftblase herausgestellt. Zwar klagt der Nordkoreaner seit dem Sommer über eine Reizung im Außenmeniskus, doch zur Stunde steht nicht fest, wann und ob es überhaupt zu einer Kniespiegelung, die einen gut dreiwöchigen Ausfall zur Folge hätte, kommt. Am Vormittag jedenfalls absolvierte er eine komplette Trainingseinheit und legte noch eine Zusatzschicht ein, während die Kollegen bereits unter der Dusche standen. Friedhelm Funkel: „Das sieht gut aus. Am Freitag und am Samstag wird er noch einmal eine Zusatzschicht einlegen und dann sehen wir, wie er auf diese Belastung reagiert. Er hat seit dem Cottbus-Spiel nicht mehr am Mannschaftstraining teilgenommen." Geht alles gut, dann könnte Chong Tese im Topspiel bei Hertha BSC Berlin zumindest zum Aufgebot gehören. Der Nordkoreaner nach dem Training: „Gut, gut, gut. Alles besser!“
Wenig Hoffnung hat der Trainer dagegen bei Matias Concha. Der Rechtsverteidiger laboriert weiterhin an einer Mandelentzündung, steht deshalb unter Antibiotika. Unwahrscheinlich, dass er für ihn bis Montag reicht. Dann müsste der Coach die Mannschaft umbauen, zumal Marc Pfertzel, eigentlich für die Seite prädestiniert, nach Verletzung noch über Trainingsrückstand klagt. Eine Alternative wäre, Björn Kopplin auf die rechte Seite zu ziehen und Anthar Yahia wie in Cottbus links spielen zu lassen, aber das ist auch nicht die Idealbesetzung.