In den drei Freitagspielen der 2. Bundesliga greifen heute (19.00 Uhr) gleich vier der großen Aufstiegsaspiranten ins Geschehen ein. Während 1860 München und der SC Freiburg nach ihren Auftaktsiegen voll im Soll liegen, stehen Alemannia Aachen und der FC Hansa Rostock schon etwas unter Druck. Beide Klubs gingen am letzten Wochenende leer aus und würden im Falle einer erneuten Niederlage den klassischen Fehlstart perfekt machen.
Entsprechend motiviert werden die Schützlinge von Aachens Trainer Dieter Hecking heute gegen den Karlsruher SC zur Sache gehen. Der KSC reist aber selbstbewusst an den Tivoli, gewann das Team von Coach Eduard Becker zum Auftakt glatt mit 2:0 gegen Aufsteiger Siegen. Hecking ist gewarnt und nimmt sein Team, in dem der verletzte Moses Sichone definitiv fehlen wird, in die Pflicht: "Wir haben in Aue schlecht gespielt, da gibt es keine zwei Meinungen. Die Mannschaft ist gefordert, die schwache Leistung am Freitag zu korrigieren."
Volles Haus bei Dresden gegen Freiburg
Im Duell zweier Aufstiegsaspiranten empfängt 1860 München Absteiger Hansa Rostock in der Allianz Arena. Die "Löwen" siegten zum Auftakt mühsam bei LR Ahlen und wollen nun im ersten Heimspiel in der schmucken neuen Spielstätte nachlegen. Die Euphorie ist jedenfalls gewaltig, wie auch Münchens Geschäftsführer Roland Kneißl weiß: "Der Vorverkauf boomt. Wir rechnen mit 40.000 Zuschauern." Und Trainer Rainer Maurer rechnet sicher auch mit drei Punkten.
Der SC Freiburg muss zum ersten Auswärtsspiel nach dem Abstieg zu Dynamo Dresden reisen. Die Sachsen verloren zum Auftakt mit 1:3 bei der SpVgg Greuther Fürth, während der SC seine "Hausaufgabe" gegen Wacker Burghausen mit 2:1 erledigte und die ersten drei Punkte einfuhr. In der abgelaufenen Zweitliga-Saison war Dynamo zu Hause eine Macht und kann auch in dieser Spielzeit wieder auf seine Fans bauen - gegen Freiburg rechnet Dynamo mit ausverkauften Rängen. Volker Finke muss beim Gastspiel in Sachsen auf seine Defensivstrategen Niels Hansen und Lars Hermel verzichten und hofft, dass sich die notorische Auswärtsschwäche seiner Elf nicht auch in der 2. Bundesliga fortsetzt.