Der DFB-Pokal und seine eigenen Gesetze. Thomas Cichon durfte diese schon oft am eigenen Leib erleben. Während seiner Jahre im Kölner Trikot musste der neue RWO-Abwehrchef so einige schmerzhafte Klatschen einstecken. "Ich glaube, ich habe mehr Jahre als Pokalspiele in Köln hinter mir", scherzt die "Kampfmaschine". Beim Rückblick vergeht dem Verteidiger aber das Lachen. Mit den Domstädtern gab es in den vergangenen Spielzeiten unter anderem das Heim-Aus gegen Fürth (2003/04, 2:4 n.E.) die 2:5 Erstrunden-Packung beim Oberligisten aus Magdeburg (2000/01), die Heimpleite gegen Rostock (0:1, 1998/99, erste Runde) oder das denkwürdige 0:8 gegen die Bayern im Achtelfinale der Saison 2002/03. Daher weiß kaum jemand besser als Cichon, es geht nur über die totale Konzentration. "Absolut", nickt der Defensiv-Kicker, "zudem hat Hannover eine gute Mannschaft. Die haben alle eine gute Ausbildung genossen. Der Unterschied zwischen der zweiten und vierten Liga ist gar nicht so groß. Es wird ein hartes Stück Arbeit." Trotz aller Warnung sollte die Hürde 96 aber genommen werden, wie ein gesund selbstbewusster Cichon, der auch im Pokal Ziele hat, erklärt. "Für das eine Match gilt, hinten zu Null zu spielen. Vorne sollte der eine oder andere Treffer gelingen. Ich bin überzeugt, drei, vier oder fünf sind drin. Generell möchte ich länger im Pokal vertreten sein. Es ist nirgendwo einfacher, ein großes Ereignis zu erlangen. Du hast Live-Spiele und das Erlebnis, im Halbfinale oder Finale zu stehen." Zudem könnte ein Pokal-Erfolg auch für die Meisterschaft, wo es bisher zwei Unentschieden gab, Schubeffekte auslösen. "Richtig", bestätigt der ehemalige Essener, "wir müssen im Rhythmus bleiben und zusehen, dass wir Spiele gewinnen. Daher kommt das Pokalmatch ganz genau richtig."
RWO: Cichon musste die Pokal-Gesetze oft genug erleben
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